50.000 Euro für Gesundheitsförderung und Prävention ausgelobt

Deutscher Präventionspreis 2005 zum Thema „Gesund in der zweiten Lebenshälfte“

„Gesund in der zweiten Lebenshälfte (50plus)“ ist das Thema des Deutschen Präventionspreises 2005. Um den mit 50.000 Euro dotierten Preis können sich ab dem 15. November alle Organisationen und Einzelpersonen bewerben, die Gesundheitsförderung für Menschen in der zweiten Lebenshälfte anbieten. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2005. Ausgeschrieben wird der Wettbewerb von der Bertelsmann Stiftung, dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Die Bewerber-Maßnahmen sollten mehrere der folgenden Aspekte vereinen: Eigenverantwortung stärken, Partizipation ermöglichen, körperliche, soziale und geistig-seelische Aktivitäten fördern sowie Umfeld- und Umweltaspekte einbeziehen. Die Projekte können Ernährung, Bewegung, Entspannung, Stressbewältigung oder Suchtvorbeugung im Fokus haben. Geistig-seelische Aktivität kann zum Beispiel durch Gedächtnistraining unterstützt werden. Gefragt sind auch Konzepte, die den Umgang mit entscheidenden Zäsuren im Leben erleichtern, wie zum Beispiel den Übergang in den Ruhestand oder den Verlust des Partners. Besonders willkommen sind Bewerbungen „vernetzter“ Maßnahmen, an denen mehrere Akteure direkt oder indirekt beteiligt sind.

In Deutschland sind derzeit 25 Prozent der Bevölkerung älter als 60 Jahre. Die demografische Entwicklung bedeutet für Staat und Gesellschaft in Deutschland eine große Herausforderung. Deshalb ist es notwendig, die Gesundheitspotenziale der Menschen in der zweiten Lebenshälfte durch Prävention und Gesundheitsförderung zu stärken. Nach Auffassung der Bertelsmann Stiftung, des Bundesgesundheitsministeriums und der BZgA ist es wichtig, ein positives Altersbild und ein aktives Altern in Gesellschaft und Arbeitswelt zu erreichen. Mit dem Präventionspreis 2005 sollen vorbildliche, innovative und erfolgreiche Projekte und Initiativen in diesem Themenbereich identifiziert und prämiert werden.

Über die Bewerbungen entscheidet eine Jury aus Fachleuten auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung und Prävention. Der Deutsche Präventionspreis steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung Ulla Schmidt. Er wird jährlich zu einem anderen Thema vergeben. Im Mittelpunkt des Deutschen Präventionspreises 2004 standen Projekte der Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre. Gewinner war das Projekt „Mo.Ki – Monheim für Kinder“. Die Gewinner des Deutschen Präventionspreises 2005 erhalten am 22. Juni 2005 in Berlin ihre Auszeichnung.

Media Contact

Julia Schormann idw

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