Chorafas-Preis 2004
Internationaler Wissenschaftspreis für zwei TUM-Physiker
Mit dem Chorafas-Preis 2004 sind zwei junge Physiker am Walter Schottky Institut der Technischen Universität München in Garching ausgezeichnet worden. Der mit jeweils 4.000 US Dollar dotierte Wissenschaftspreis der schweizerischen Chorafas-Stiftung ging an Ulrich Rant und an Georg Steinhoff für ihre Dissertationen auf den Gebieten Bioengineering bzw. Nanotechnologie. Mit dem jährlich vergebenen Preis würdigt die Stiftung besonders qualifizierte Doktoranden für herausragende, praktisch anwendbare Leistungen in den Bereichen Advanced Technology, Risk Management , New Financial Instruments, Nanotechnology und Biological Computing.
Ulrich Rant erhielt den Chorafas-Preis für seine am Lehrstuhl für Experimentelle Halbleiterphysik I von Prof. Gerhard Abstreiter und der Arbeitsgruppe von Dr. Marc Tornow betreuten Dissertation „Dynamic Manipulation of Functional DNA Monolayers on Gold Surfaces“. Darin befasst er sich mit der Manipulation kurzer DNA-Stränge, die an einem Ende auf einer Gold-Oberfläche verankert sind. Im Rahmen seiner Arbeit, die in Kooperation mit Fujitsu Europe Ltd. durchgeführt wird, wies Rant nach, dass Systeme dieser Art auch als neuartige Biosensoren (sowohl bei der DNA- wie auch der Protein-Detektion) eingesetzt werden können.
Georg Steinhoff zeichnete die Chorafas-Stiftung für seine Doktorarbeit über „Group III-Nitrides for Biosensor Applications“ aus, die er am Lehrstuhl für Experimentelle Halbleiterphysik II bei Prof. Martin Stutzmann durchführt. In seiner Arbeit konzentriert sich Steinhoff auf die Realisierung rauscharmer Feldeffekttransistoren zur Messung von Zellaktionspotentialen. Seine Forschungsergebnisse haben große Bedeutung für spätere Anwendungen von Nitriden in der Biosensorik.
Beide Preisträger machten durch die Veröffentlichung ihre Forschungsergebnisse in namhaften wissenschaftlichen Publikationen sowie auf internationalen Konferenzen bereits auf sich aufmerksam.
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