Martin Wessner erhält den Eclipse Innovation Award 2004 von IBM

Auszeichnung für die Arbeit „A Framework for the Development of Groupware Plugins in Eclipse“ / Kopplung der Open Source Software Eclipse mit zukunftsweisenden Chat-Anwendungen / Herstellerneutrale Groupware-Erweiterung

Martin Wessner, Bereichsleiter im Darmstädter Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme (IPSI) und Dozent an der TU Darmstadt, ist einer der sieben deutschen Preisträger des Eclipse Innovation Award 2004 der IBM. Die Wissenschaftler wurden für den Einsatz der Open Source Entwicklungsumgebung Eclipse in ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit ausgezeichnet.

Wessner, der bereits 2003 mit einem Preis für die beste Vorlesung im Fachbereich Informatik der TU Darmstadt ausgezeichnet worden ist, setzt die Java-basierte Open-Source-Entwicklungsumgebung Eclipse ein, um Studierenden das gemeinsame computerunterstützte Lernen zu vereinfachen.

Dazu verbindet sein Team Groupwaretechnologie, genauer das am IPSI entwickelte Chatblocks-Framework, mit der Open-Source-Entwicklungsumgebung Eclipse. Mit Hilfe des Chatblocks-Frameworks lassen sich mit geringem Aufwand sehr innvoative
Chat-Anwendungen mit besonderen Service-Funktionen verwirklichen. Anders als bei herkömmlichen Chats kann man beispielsweise explizit Referenzen auf andere Beiträge setzen. Auch die Kopplung von Chat und Lernmaterial ist möglich, so dass die Chatpartner sich in ihren Chatbeiträgen auf bestimmte Stellen oder Regionen im gemeinsam betrachteten Material beziehen können.

Ein wichtiger Pluspunkt dieser Groupwarelösung ist auch, dass sie auf (nahezu) beliebigen Groupwareinfrastrukturen, die in Firmen und Organisationen anzutreffen sind, aufsetzen kann, und nicht wie die bereits existierenden Groupware-Erweiterungen für Eclipse auf einer proprietären Infrastruktur (für Persistenz, Kommunikation und Datensynchronisation). Realisiert wurde bisher eine Anbindung an IBM Lotus Sametime und DyCE der Firma go4teams, aber auch eine rein auf dem HTTP-Protokoll basierende Implementierung.

Da das System High-Level Groupware-Modellabstraktionen wie Benutzerliste oder Chatraum bereitstellt, können die Studierenden selbst weitere Groupwarekomponenten entwickeln, ohne sich um die tieferliegenden Schichten der Implementierung zu kümmern.

Fragen zu den Anwendungsszenarien beantwortet Martin Wessner unter E-Mail martin.wessner@ipsi.fraunhofer.de

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Marlies Ockenfeld Fraunhofer IPSI

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