KfW Förderbank hat die Modernisierung von 140.000 Wohnungen ermöglicht

Enorme Energieeinsparung und CO2-Minderungseffekte

Im Rahmen des KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramms hat die KfW Förderbank seit Programmstart im Januar 2001 rund 50.000 Kredite in Höhe von rund 2,6 Mrd EUR zugesagt, davon mehr als 22.000 Kredite über rund 1,1 Mio EUR in 2003. Mit den bisher zugesagten Krediten wurden Modernisierungsinvestitionen in rund 140.000 Wohnungen finanziert. Dabei handelt es sich vorwiegend um Altbauwohnungen, in denen durch eine Rundumsanierung eine besonders hohe CO2-Minderung erreicht wurde. Durch die beträchtliche Zinsverbilligung der Förderkredite und die eingesparten Energiekosten lohnen sich die Investitionen für die Wohnungseigentümer oft auch finanziell.

„Wir leisten mit dem Programm einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung sowie zur nachhaltigen Reduktion des CO2-Ausstosses in Deutschland. Darüber hinaus geben wir spürbare Impulse für den Arbeitsmarkt,“ betonte Ingrid Matthäus-Maier, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Nach einer Evaluierung des KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramms und des KfW-Programms zur CO2-Minderung durch das Forschungszentrum Jülich wird der jährliche CO2-Ausstoß durch beide Programme bis Ende 2005 voraussichtlich um 3,5 Mio Tonnen reduziert. Unter Einbeziehung des KfW-Wohnraum-Modernisierungsprogramm 2003 ergibt sich eine CO2-Einsparung von gut 4 Mio Tonnen. Damit tragen die KfW-Programme bis 2005 zu 15 % zum nationalen Klimaschutzziel für den Haushalts- und Wohnungssektor bei.

Mit dem angestoßenen Investitionsvolumen von 5,3 Mrd EUR konnten allein in 2003 mehr als 100.000 Arbeitsplätze für ein Jahr gesichert werden; allein durch das CO2-Gebäudesanierungsprogramm rund 30.000 Arbeitsplätze. Die geförderten Maßnahmen waren überwiegend kleinere Investitionsvorhaben. Der durchschnittliche Kreditbetrag im KfW-Programm zur CO2-Minderung lag bei 29 000 EUR, im KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm bei 53.000 EUR. Dadurch kommt die angestoßene Investitionsnachfrage vor allem der lokalen mittelständischen Bauwirtschaft und dem Handwerk zugute. Die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen im Wohnungssektor ist somit ein gutes Beispiel dafür, dass Ökologie und Ökonomie Hand in Hand gehen können.

Der größte Teil des Kreditvolumens KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramms entfiel mit 73,1 % auf private Wohnungseigentümer. Sehr erfreulich ist, dass auch Wohnungsunternehmen die Förderkredite in großem Umfang nachgefragt haben. Hier profitieren nicht nur die Unternehmen sondern auch die Mieter von den günstigen Förderkonditionen und den eingesparten Energiekosten. 23,2 % der geförderten Wohnungen befinden sich in den neuen Bundesländern und Berlin. Das ist etwas mehr als deren Anteil am gesamten Wohnungsbestand in Deutschland. Vor allem im innerstädtischen Altbausbestand besteht in den neuen Bundesländern immer noch ein hoher Investitionsbedarf.

Die Investoren können sich ihr Maßnahmenpaket entweder selbst zusammenstellen oder eines der im CO2-Gebäudesanierungsprogramm vorgegebenen Pakete durchführen. Die Maßnahmenpakete umfassen in der Regel eine Wärmedämmung der Außenhülle und oft auch eine Heizungsmodernisierung und einen Fensteraustausch. Gut 40 % der zugesagten Förderkredite wurden für individuell zusammengestellte Maßnahmenpakete eingesetzt.

Seit vergangenem Jahr wurde das KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm in wesentlichen Punkten erneuert und erweitert. Die Inanspruchnahme des Programms hat sich dadurch deutlich erhöht. In die Förderung neu aufgenommen wurden der Austausch von Altheizungen als Einzelmaßnahme und die Errichtung oder der Ersterwerb von KfW-Energiesparhäusern 40. Außerdem wurde die Untergrenze für die zu erzielende CO2-Einsparung von 35 kg/qm auf 30 kg/qm abgesenkt. Für die energetische Sanierung eines Altbaus auf Niedrigenergiehausstandard wurde ein Teilschulderlass in Höhe von 20 % des KfW-Darlehens eingeführt. Mehr als 4.000 Investoren haben seit Mai letzten Jahres davon Gebrauch gemacht. Diese breite Inanspruchnahme zeigt eindrucksvoll, dass das „Niedrigenergiehaus im Bestand“ über das Experimentierstadium bereits hinausgewachsen ist.

Anträge für die Förderkredite können bei Banken oder Sparkassen gestellt werden. Weitere Informationen gibt es bei der Hausbank, beim KfW-Informationszentrum unter der Telefon-nummer: 0 18 01 / 33 55 77 oder unter www.kfw.de.

Für Rückfragen:
Dr. Charis Pöthig
Tel.: +49 (0)69 7431-4683
E-Mail: charis.poethig@kfw.de

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