Eva-und-Klaus-Grohe-Preis 2003 vergeben
Die Professorin Dr. Sibylle Schneider-Schaulies von der Uni Würzburg erhält den Eva-und-Klaus-Grohe-Preis 2003 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Diese Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert.
Mit dem Preis würdigt die Akademie die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen der Forscherin auf dem Gebiet der Infektiologie. Dr. Schneider-Schaulies untersucht am Würzburger Institut für Virologie und Immunbiologie, wie Masern-Viren das Immunsystem des Mesnchen auf molekularer Ebene beeinflussen. Zum einen lösen die Viren eine gezielte Immunabwehr gegen sich selbst aus, zum anderen bewirken sie aber auch, dass das Immunsystem generell geschwächt wird und sich nicht mehr so gut gegen andere Krankheitserreger wehren kann. Aus diesem Grund sterben vor allem in den Ländern der so genannten Dritten Welt viele Masernkranke an anderen, zusätzlichen Infektionen.
Der Grohe-Preis wird in diesem Jahr erstmals vergeben und soll künftig alle zwei Jahre verliehen werden. Als Preisträger kommen promovierte deutsche Wissenschaftler in Frage, die auf dem Gebiet der Infektiologie in der klinischen Forschung oder als Grundlagenforscher tätig sind. Dr. Schneider-Schaulies wird die Auszeichnung am Freitag, 27. Juni, im Rahmen einer öffentlichen wissenschaftlichen Sitzung der Akademie in Berlin entgegennehmen.
Kontakt:
Prof. Dr. Sibylle Schneider-Schaulies
Telefon 0931 – 201-49895
Fax 0931 – 201-49553
E-Mail: s-s-s@vim.uni-wuerzburg.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-wuerzburg.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…