Auf dem richtigen Weg

Der Google Research Award 2008 geht an die Forschungsgruppe von Professor Peter Sanders und Dr. Dominik Schultes am Institut für Theoretische Informatik.

Die Wissenschaftler erhalten den mit 90.000 Dollar dotierten Preis für das Projekt „The Next Generation Route Planner“. Dr. Beate List von der Firma Google überreicht ihn am Freitag, 11. Juli, beim Tag der Informatik.

Die Gruppe von Professor Sanders hat Verfahren entwickelt, mit deren Hilfe optimale Routen ohne merkliche Verzögerung berechnet werden können. „Das funktioniert mittlerweile selbst auf Mobilgeräten und auch wenn Staus berücksichtigt werden müssen“, sagt Sanders. Ebenso ließen sich mit Hilfe neuer Techniken Millionen von Routenberechnungen in der Sekunde für Logistikoptimierungen und die Verkehrssimulation realisieren. „Neben kommerziellen Lizenzen gibt es jetzt auch eine einfach anzupassende Open-Source-Version“, so Sanders.

Darüber hinaus wollen die Karlsruher Wissenschaftler flexible Zielfunktionen bereitstellen, die zwischen Energieverbrauch, Fahrzeit und Kosten abwägen oder tageszeitabhängige Fahrzeiten berücksichtigen. Mit Hilfe des Preisgeldes können die Forscher weitere vielversprechende Anwendungen in Angriff nehmen, zum Beispiel die bessere Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten.

Mit dem Programm der Research Awards will Google Forscherinnen und Forscher an akademischen Institutionen unterstützen, die sich mit fortschrittlichen und brauchbaren Methoden des Zugangs zu Informationen beschäftigen. Mit den Preisträgern will Google intensiv über ihre Forschungsresultate und deren Verwertbarkeit diskutieren.

Die Fakultät für Informatik veranstaltet den Tag der Informatik am Freitag,
11. Juli, von 16.30 Uhr an im Audimax (Straße am Forum 1, Geb. 30.95). Auf dem Programm stehen neben der Verleihung des Google Research Awards die Auszeichnung der besten Lehrveranstaltungen sowie der jahrgangsbesten Absolventen und Studierenden, die Verleihung des Absolventenpreises der Klaus Tschira Stiftung und des Preises des Fördervereins „Forschungszentrum Informatik“ für die zwei besten Diplomarbeiten.

Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.

Weiterer Kontakt:

Silke Natzeck
Dekanat/Öffentlichkeitsarbeit
Fakultät für Informatik
Tel.: 0721/608-8660
Fax: 0721/69 77 60
Mail: natzeck@ira.uka.de

Media Contact

Dr. Elisabeth Zuber-Knost idw

Weitere Informationen:

http://www.kit.edu

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer