Wenn Wissen Arbeit schafft

„Nur wenn die Mauern zwischen akademischer und industrieller Forschung fallen und Wissenschaftler in beiden Richtungen mobil werden, erreichen wir ein Ende der Elfenbeintürme und können unsere Forschungsergebnisse effizienter nutzen“, schätzt Prof. Dr. Helga Rübsamen-Waigmann ein, Geschäftsführerin der AiCuris GmbH & Co. KG sowie Mitglied des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft.

Sie gehört der Jury des Wettbewerbs wissen.schafft.arbeit an, den die Technische Universität Chemnitz gemeinsam mit der Deutschen Postbank AG 2008 erstmals ausschreibt. Die Schirmherrschaft hat der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Michael Glos übernommen.

„Im internationalen Vergleich muss es Deutschland noch besser gelingen, Forschungsergebnisse zeitnah in vermarktungsfähige Produkte der Industrie zu überführen. Eine Möglichkeit ist die verstärkte Unterstützung der Ausgründung von Technologieunternehmen. Dieses Ziel verfolgt der Preis wissen.schafft.arbeit und stimuliert so die Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem Gebiet der Hochtechnologien“, erklärt Jury-Mitglied Prof. Dr. Thomas Geßner, Direktor des Zentrums für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und Leiter des Chemnitzer Institutsteils des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration.

„Als Privat- und Firmenkundenbank sind wir vom wirtschaftlichen Erfolg und der Finanzkraft unserer Kunden abhängig. Mit dem Transfer von Wissen aus Hochschulen in mittelständische Unternehmen können Wettbewerbsvorteile geschaffen werden und neue Arbeitsplätze entstehen. Als starker Partner mit ganzheitlichen Lösungen für mittelständische Unternehmen unterstützen wir zu diesem Zweck die TU Chemnitz bei der Ausrichtung des Wettbewerbs wissen.schafft.arbeit. Die Praxisorientierung der TU Chemnitz hat uns diese Entscheidung sehr erleichtert“, erklärt Katharina Brunke, Leiterin Firmenkundenbetreuung für die Standorte Berlin und Leipzig der Postbank Firmenkunden AG.

Zur Bewerbung für den Wettbewerb wissen.schafft.arbeit aufgefordert sind Wissenschaftler aus Deutschland und kleine oder mittelständische Unternehmen, die in den vergangenen fünf Jahren erfolgreich beim Wissens- und Technologietransfer zusammengearbeitet haben. Gesucht werden innovative und wirtschaftlich erfolgreiche Kooperationen, die qualifizierte Arbeitsplätze in den beteiligten Unternehmen geschaffen haben. Einen Schwerpunkt legt der Wettbewerb auf Projekte mit technischen und technologischen Inhalten. Bei der Bewertung der eingereichten Konzepte berücksichtigt die Jury auch, wie weit sie schon umgesetzt sind. Der Jury gehören Vertreter von Wissenschaft und Wirtschaft aus Deutschland und der Schweiz an.

Der Wettbewerb startet am 15. Mai. Bewerbungsschluss ist am 30. September 2008. Am 20. und 21. November lädt die TU Chemnitz zu einem Symposium zum Thema „Schafft Wissen Arbeit?“ ein. In dessen Rahmen findet am 20. November im Industriemuseum Chemnitz die Preisverleihung statt. Der erste Platz ist mit 20.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter http://www.wissenschafftarbeit.de und bei Manuela Zenk, Projektkoordinatorin des Wettbewerbs, Telefon 0371 531-37142, E-Mail manuela.zenk@wirtschaft.tu-chemnitz.de.

Media Contact

Mario Steinebach Technische Universität Chemnitz

Weitere Informationen:

http://www.wissenschafftarbeit.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer