Drei renommierte Auszeichnungen für Radiologie-Experten des UKM

Drei Mitarbeiter des Instituts für Klinische Radiologie des Universitätsklinikums Münster (UKM) wurden am 1. Mai beim Deutschen Röntgenkongress in Berlin besonders geehrt. Prof. Dr. Christoph Bremer erhielt mit dem Hermann-Holthusen-Ring einen der renommiertesten Preise der Deutschen Röntgengesellschaft. Dieser Preis wird jährlich einem jungen Radiologen für exzellente wissenschaftliche Arbeiten verliehen, die national und international große Anerkennung erfahren haben.

Dr. Isabelle Naßenstein wurde der „Coolidge Award“ verliehen, mit dem richtungsweisende Arbeiten junger Radiologen gewürdigt werden. Die Leitende Medizinisch-Technische Radiologieassistentin Brigitte Hurtienne erhielt den Felix-Wachsmann-Preis der Akademie für Fort- und Weiterbildung in der Radiologie.

Die einzelnen Auszeichnungen:

Professor Dr. Christoph Bremer vom Institut für Klinische Radiologie des Universitätsklinikums Münster erhält Hermann-Holthusen-Ring

Auf dem diesjährigen 89. Deutschen Röntgenkongresses und des 5. gemeinsamen Kongresses der deutschen und österreichischen Röntgengesellschaft in Berlin wurde Professor Dr. Christoph Bremer vom Institut für Klinische Radiologie des Universitätsklinikums Münster mit dem Hermann-Holthusen-Ring, einem der renommiertesten Preise der Deutschen Röntgengesellschaft, ausgezeichnet.

Dieser Preis wird jährlich einem jungen Radiologen für exzellente wissenschaftliche Arbeiten verliehen, die national und international große Anerkennung erfahren haben. Gleichzeitig wird durch die Auszeichnung das Lebenswerk von Herrn Professor Dr. Dr. h.c. Hermann Holthusen geehrt, der von 1921 bis 1957 als Ordinarius für Röntgenologie am Strahleninstitut des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg in Hamburg und auf dem Lehrstuhl für Röntgenologie der Universität Hamburg tätig war.

Der besondere Forschungsschwerpunkt von Professor Dr. Christoph Bremer liegt in der Etablierung neuer Bildgebungsverfahren zur Tumordetektion und Tumorcharakterisierung. Hierbei kommen sowohl Anwendungen der so genannten Magnet-Resonanz-Tomographie als auch neuere Verfahren wie die optische Bildgebung zum Einsatz. Professor Bremer konnte im Rahmen seiner Arbeit eine international anerkannte Arbeitsgruppe auf dem Gebiet der parametrischen und molekularen Tumorbildgebung etablieren und wurde bereits für seine Arbeiten zur fluoreszenzbasierten Tumordetektion im Jahr 2004 mit dem Wilhem-Conrad-Röntgen-Preis der Deutschen Röntgengesellschaft ausgezeichnet.

Neben seinen wissenschaftlichen Arbeiten ist Prof. Bremer als leitender Oberarzt am Institut für Klinische Radiologie des Universitätsklinikums Münster tätig und verantwortlich unter anderem für die Leitung des MR-Zentrums.

Nachwuchsforscherin des Universitätsklinikum Münster ausgezeichnet – Dr. Isabelle Naßenstein erhält den Coolidge Award

Dr. Isabelle Naßenstein, seit 2003 Mitarbeiterin des Instituts für Klinische Radiologie des Universitätsklinikums Münster, hat mit ihrer Arbeit „Spontane Dissektion des zervalen Gefäße“ den diesjährigen Coolidge Award gewonnen, mit dem richtungsweisende Arbeiten junger Radiologen ausgezeichnet werden.

Die Preisverleihung durch GE Healthcare fand auf dem Deutschen Röntgenkongress in Berlin am 1. Mai 2008 statt. Dr. Naßenstein werden Forschungsgelder in Höhe von 7.500 Euro zur Verfügung gestellt zur Förderung und Finanzierung weiterer wissenschaftlicher Studien. Die Medizinerin hat sich in ihrer Arbeit mit der hochauflösenden MR-Bildgebung zum Nachweis spontaner Dissektion der supraaortalen Gefäße als häufigste Ursache des jugendlichen Schlaganfalls beschäftigt.

Ihre wissenschaftliche Studie entstand in Kooperation mit der Klinik für Neurologie des UKM und dem Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung in Münster.

Brigitte Hurtienne vom Referenzzentrum Mammographie am Universitätsklinikum Münster erhält den Felix-Wachsmann-Preis

Die Leitende Medizinisch-Technische Radiologieassistentin, Brigitte Hurtienne, vom Referenzzentrum Mammographie am Universitätsklinikum Münster erhielt auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Röntgengesellschaft den angesehenen Felix-Wachsmann-Preis der Akademie für Fort- und Weiterbildung in der Radiologie. Diese Auszeichnung erinnert an den Stifter Prof. Dr. Felix Wachsmann. Seit 2001 werden jedes Jahr fünf Radiologen geehrt, die über mehrere Jahre hinweg erfolgreich Vorträge für die Akademie gehalten haben und von den Teilnehmern mit höchsten Punktzahlen bewertet wurden. Brigitte Hurtienne ist die erste Medizinisch-Technische Radiologieassistentin in Deutschland, die mit diesem Preis geehrt wird. Er ist mit 500 Euro dotiert.

Media Contact

Stefan Dreising Universitätsklinikum Münster (UK

Weitere Informationen:

http://www.klinikum.uni-muenster.de

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