Potsdamer Zentrum für Innovationskompetenz erhält Bundesförderung

Eine Initiative aus Brandenburg konnte sich im BMBF-Programm „Zentrum für Innovationskompetenz“ erfolgreich durchsetzen. Das Zentrum für faseroptische Spektroskopie und Sensorik (innoFSPEC Potsdam) erhält nun eine fünfjährige Förderung des Bundes, wie Bundesforschungsministerin Annette Schavan heute anläßlich einer Pressekonferenz in Berlin bekannt gab.

Mit innoFSPEC werden die Initiatoren Dr. Martin Roth vom Astrophysikalischen Institut Potsdam (AIP) und Prof. Dr. Hans-Gerd Löhmannsröben von der Universität Potsdam zwei Nachwuchsforschungsgruppen für international wettbewerbsfähige Spitzenforschung im Bereich von Optik und Photonik aufstellen.

Zum ersten Mal arbeiten das AIP, die Universität Potsdam, das Kompetenznetzwerk für Optische Technologien in Berlin und Brandenburg OpTecBB und mittelständische Unternehmen der Region gemeinsam an einem Projekt, das Wissenschaft und Wirtschaft verbindet. Ziel ist es, exzellente Grundlagenforschung im Bereich innovativer faseroptischer Analyseverfahren in Spektroskopie und Sensorik zu betreiben.

Nach Einschätzung internationaler Experten und Vertreter der Wirtschaft, beispielsweise des Industrieverbands SPECTARIS, liegen im Forschungsgebiet von innoFSPEC vielversprechende Perspektiven für Innovationen, die in künftigen Technologietransfers ausgezeichnete Marktschancen für neue Produktgenerationen in zahlreichen Anwendungsfeldern generieren können, von der medizinischen Diagnostik bis hin zur Prozessüberwachung in der chemischen Industrie, oder zum Geo- und Umweltmonitoring.

„Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis, stärkt die Einrichtung des Innovationszentrums doch entscheidend den Wissenschaftsstandort Potsdam. Die thematische Ausrichtung auf Optik stärkt gleichzeitig eine Branche, die für Brandenburg von entscheidender Bedeutung ist“, lobt Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka das erfolgreiche Abschneiden des Projektteams.

Mit dem Programm „Zentrum für Innovationskompetenz: Exzellenz schaffen – Talente sichern“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf der Grundlage herausragender Forschungsansätze an Hochschulen und Forschungseinrichtungen für fünf Jahre den Aufbau international leistungsstarker Forschungszentren in den neuen Bundesländern. Entscheidend für diese Zentren ist eine exzellente und international wettbewerbsfähige Forschung, aber auch „Innovationskompetenz“, also die Fähigkeit, Forschungsergebnisse in die Wirtschaft zu transferieren. Die Zentren sollen zudem eine Sogwirkung auf den wissenschaftlichen Nachwuchs ausüben.

Kontakt:

Dr. Martin Roth
Astrophysikalisches Institut Potsdam
Tel.: (0331) 74 99 313
Mobil: 0160 963 555 11
Email: mmroth@aip.de
Prof. Dr. Hans-Gerd Löhmannsröben
Universität Potsdam, Institut für Chemie
Tel.: (0331) 977 52 22
Email: loeh@chem.uni-potsdam.de

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Gabriele Schönherr idw

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