Erfolgreiche Transfernetzwerke

Zwei Projekte der TU Berlin konnten sich jetzt beim bundesweiten Innovationswettbewerb „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ unter insgesamt 60 Antragstellern durchsetzen. Sie werden mit 249.000 Euro und in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) mit 483.000 Euro unterstützt.

Ausgeschrieben wurde der Wettbewerb vom Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer Wolfgang Tiefensee. „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ ist Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Mit der Initiative sollen neue Ansätze für einen verbesserten Transfer wissenschaftlicher und technischer Innovationen in wirtschaftliche Anwendungen identifiziert und gefördert werden.

easy.going – Transfernetzwerk „Barrierefreie Mobilität“
Technische Universität Berlin und
Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST)
Prof. Dr.-Ing. Christine Ahrend, Dipl.-Ing. Wulf-Holger Arndt
Fördersumme: 483.000 Euro
Ziel des Vorhabens ist der Aufbau eines Netzwerks zum Transfer von Forschungsergebnissen im Themengebiet „Barrierefreie Mobilität“. Kern der projektorientierten Arbeit ist die Entwicklung eines innovativen Transfermodells, das die Phasen Ideenfindung, Vorstudien, Konsolidierung und Umsetzung umfasst. Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in unserer Gesellschaft ist die Barrierefreiheit einer der Schlüsselfaktoren zur Sicherung einer hohen Lebensqualität und selbstbestimmten Lebensweise.

Wesentliche Bestandteile des Prozesses sind die Vereinbarung konkreter Ziele, evaluierbare Prüfkriterien und die laufende Kontrolle der erreichten Ergebnisse.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind in den gesamten Prozess einbezogen. Sie liefern eigene Ideen, profitieren aber vor allem durch den stattfindenden Wissenstransfer. Einige Transfer-Instrumente werden speziell an die Bedürfnisse der KMU angepasst, wie die Definition einfacher Zielbereiche und einfacher Kennzahlen zur Erfolgskontrolle. Das Projekt hat eine Laufzeit von 36 Monaten.

Medilab V – Innovations- und Interaktionslabor
im Gesundheitswesen
Technische Universität Berlin
Prof. Dr. Wolfgang Friesdorf
Fördersumme: 249.000 Euro
Ziel des Vorhabens ist die Errichtung eines Medizinergonomischen Innovationslabors als Kommunikations-, Innovations- und Interaktionsplattform der regionalen Gesundheitswirtschaft von Berlin. Im Innovationslabor wird die gesamte Behandlungskette „medizinische Notfallrettung“ von der Unfallstelle über die Notfallrettung, die OP und Intensivstation bis hinein in den Homecarebereich in realitätsnahen Versuchsumgebungen abgebildet.
Der Antragsteller bildet als Koordinationsstelle die Brücke zwischen den unterschiedlichen Interessentengruppen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und stellt Methoden und Werkzeuge zur Verfügung, die den Dialog aller Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterstützen werden.

Das Innovationslabor soll als Testumfeld für einen möglichst reibungslosen Transfer von universitären Produktideen in marktgerechte Lösungen den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zur Verfügung stehen und inter-aktive Entwicklungen aus interdisziplinärer Arbeit in realitätsnaher Laborumgebung erfahrbar machen.

Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:

Prof. Dr. Wolfgang Friesdorf, Tel.: 314-79506, E-Mail: wfr@awb.TU-Berlin.DE,
Prof. Dr.-Ing. Christine Ahrend, Tel: 314-25145,
E-Mail: sekretariat@ivp.tu-berlin.de
Dipl.-Ing. Wulf-Holger Arndt, Tel.: 314-25230,
E-Mail: wulf-holger.arndt@tu-berlin.de

Media Contact

Dr. Kristina R. Zerges idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Weltweit erster Linienscanner

…mit monolithisch-integrierten Terahertz-Detektoren für industrielle Anwendungen. Das Ferdinand-Braun-Institut hat einen Terahertz-Linienscanner für Kunststoff-Bauteile entwickelt, mit dem sich auch größere Scanlinienlängen im industriellen Umfeld kostengünstig realisieren lassen. Der Technologiedemonstrator basiert erstmals…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer