SATW Transferkolleg 2008: Forschung und Industrie inspirieren sich gegenseitig

Zum fünften Mal startet die SATW einen Ideenfindungsprozess für Fachleute aus Wissenschaft und Industrie. Das so genannte SATW Transferkolleg fördert den Wissensaustausch zwischen Hochschule und Wirtschaft und macht Forschungserkenntnisse, die ein Marktpotenzial haben, in einer frühen Phase sichtbar. In diesem Jahr steht das Transferkolleg unter dem Thema „Industrial Photonics“.

Ideen mit Marktpotenzial prämiert

Beim Transferkolleg arbeiten im Idealfall ein Hochschulforscher und ein Produktentwickler aus der Industrie zusammen. Sie generieren gemeinsam eine Idee für ein neues, marktfähiges Produkt und reichen diese bis zum 31. Juli 2008 bei der SATW ein. Bei Bedarf unterstützt die SATW das Finden eines geeigneten Partners. Akzeptierte Projektideen erhalten einen Unterstützungsbeitrag von 16'000 Schweizer Franken. Mit diesem Beitrag können die Projektpartner die Machbarkeit ihrer Idee testen. Im November 2008 nehmen die Projektpartner an einem zweitägigen Workshop teil. Sie evaluieren dabei die Zukunftschancen ihrer Projektidee unter der Leitung ausgewiesener Innovationsspezialisten und erarbeiten geeignete Massnahmen für die Weiterführung. Informationen zur Projekteingabe und zum Ablauf des SATW Transferkolleg 2008 finden Interessierte auf der Website der SATW (www.satw.ch).

Unterstützung aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft

Das SATW Transferkolleg erhält breite Unterstützung. Die Förderagentur für Innovation des Bundes (KTI) beteiligt sich mit einem wesentlichen finanziellen Beitrag. Fachlich geführt wird das Transferkolleg von Dr. Hans-Rudolf Zeller (Präsident), Prof. Oreste Ghisalba (Novartis Pharma AG), Dr. Karl Knop (CSEM), Prof. Hans Melchior (ETH Zürich) und Prof. Klaus Ragaller (ehemals ABB). Die Projektleitung liegt dieses Jahr bei Dr. Christoph Harder (Swisslasernet).

Zukunftstechnologie Photonik

Die Elektronik hat in den letzten 50 Jahren unsere Lebensweise revolutioniert. Die so genannte Photonik steht erst am Anfang der kommerziellen Entwicklung. Sie bezeichnet die Nutzung der Elektronen und der Photonen zusammen. Diese gemeinsame Nutzung ist schwieriger zu beherrschen. Zum Fortschritt der Photonik haben künstlich hergestellte Materialien (Nano- und Biotechnologie), die die Elektronen und die Photonen miteinander stark verbinden oder auch stark voneinander isolieren, wesentlich beigetragen. Photonik hat die Lebensqualität bereits verbessert, am sichtbarsten durch elektro-optische Internetverbindungen, Solarzellen und Beleuchtungsdioden. Viele mögliche Anwendungen in der Medizin, Informationsübertragung und Energiegewinnung gibt es noch zu entdecken und zu nutzen.

Media Contact

Dr. Béatrice Miller idw

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