Die medizinischen Zentren der niederländischen Universitäten, ein breites Spektrum kleiner und mittlerer Unternehmen, die Branchenführer, einschliesslich Philips und Organon (einer Tochter der Schering-Plough), und die niederländische Regierung sind beteiligt.
Insgesamt fliessen 150 Millionen Euro in den Niederlanden in die Forschung bezüglich der am häufigsten auftretenden onkologischen, kardiovaskulären und neurodegenerativen (Alzheimer) Erkrankungen.
Diese drei Krankheitsarten haben die grössten Auswirkungen auf die Bevölkerung der westlichen Welt. Die Finanzierung wird von der niederländischen Regierung, der Industrie und Hochschulen bereitgestellt. Die Forschung konzentriert sich in erster Linie auf die 'translatorischen' Aspekte der Molekularmedizin, um die Forschungsergebnisse so schnell wie möglich in der Behandlung von Patienten umzusetzen.
"Diese F&E-Projekte sind höchst innovativ und gehen die grössten Herausforderungen in der modernen Medizin an, einschliesslich dem Entwickeln besserer Methoden für die Frühdiagnose und Behandlung von Erkrankungen, beispielsweise Herzinsuffizienz, Diabetes, Herzrhythmusstörung, Leukämie bei Kindern, Alzheimer und verschiedene Krebsarten. Durch die Erfahrung der besten niederländischen Wissenschaftler und F&E-Gruppen der bedeutendsten Industriezweige sowie kleiner und mittlerer Unternehmen können wir einen wichtigen wissenschaftlichen Durchbruch erwarten, der nicht nur klinische, sondern auch ökonomische Auswirkungen hat", sagt Prof. Dr. Rob Reneman, Vorsitzender des International Scientific Advisory Board von CTMM.
"CTMM hat sich als effektive Methode für das Einrichten von Partnerschaften zwischen Ärzten, Hochschulen und der Industrie bewiesen, um Gesundheitsprobleme in den Niederlanden und anderen Ländern zu lösen", meint Hans Hoogervorst, ehemaliger Gesundheitsminister der Niederlande und Vorsitzender des Aufsichtsrats von CTMM.
Die ausgewählten CTMM-Projekte konzentrieren sich auf die Molekularmedizin, um zu erforschen, wie Erkrankungen auf molekularer und zellularer Ebene entstehen. Viele dieser Projekte sollen so genannte 'Biomarker' identifizieren, beispielsweise abnormale Proteine im Blut, die oft vorhanden sind, lange bevor Symptome auftreten. Die Molekularmedizin ermöglicht die Diagnose und Behandlung in einem früheren Stadium als die auf Symptomen basierte Diagnose. Da die Behandlung in den Frühstadien einer Erkrankung im Allgemeinen weniger aggressive Behandlungsmethoden erfordert, kann dieser Ansatz die Nebenwirkungen verringern, die Effektivität der Behandlung verbessern und die Ressourcen der Gesundheitspflege optimaler einsetzen.
CTMM wird im Herbst 2008 einen zweiten Aufruf für Projektvorschläge organisieren.
Informationen zu CTMM
Das CTMM (Center for Translational Molecular Medicine) ist eine in den Niederlanden ansässige öffentlich-private Partnerschaft, die Technologien für die Molekularmedizin zur Frühdiagnose und individuellen Behandlung von onkologischen, kardiovaskulären, neurodegenerativen und infektiösen Erkrankungen entwickelt. Diese vier Krankheitsarten sind für eine hohe Sterblichkeit und verminderte Lebensqualität in der westlichen Welt verantwortlich. CTMM initiiert, bewertet und finanziert fachübergreifende Projekte, die die aktive Teilnahme der Hochschulen und Industrie in den Niederlanden involvieren. Alle CTMM-Projekte werden basierend auf ihrer Signifikanz von einem unabhängigen internationalen Beratungsausschuss ausgewertet und von einem Aufsichtsrat genehmigt. CTMM wird von der niederländischen Regierung (50%), Hochschulen (25%) und der Industrie(25%) finanziert.
Marjoke Kortas | presseportal
Weitere Informationen:
http://www.ctmm.nl
Weitere Berichte zu: > F&E-Projekt > Molekularmedizin
Höchster deutscher Forschungspreis geht nach Freiburg
05.12.2019 | Universitätsklinikum Freiburg
Deutschlands gesündeste Arbeitgeber 2019 stehen fest
04.12.2019 | Corporate Health Initiative
Die Umwandlung von Sonnenlicht in chemische Energie ist für das Leben unerlässlich. In einer der größten Simulationen eines Biosystems weltweit haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diesen komplexen Prozess an einem Bestandteil eines Bakteriums nachgeahmt – am Computer, Atom um Atom. Die Arbeit, die jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlicht wurde, ist ein wichtiger Schritt zum besseren Verständnis der Photosynthese in einigen biologischen Strukturen. An der internationalen Forschungskooperation unter Leitung der University of Illinois war auch ein Team der Jacobs University Bremen beteiligt.
Das Projekt geht zurück auf eine Initiative des inzwischen verstorbenen, deutsch-US-amerikanischen Physikprofessors Klaus Schulten von der University of...
University of Texas and MIT researchers create virtual UAVs that can predict vehicle health, enable autonomous decision-making
In the not too distant future, we can expect to see our skies filled with unmanned aerial vehicles (UAVs) delivering packages, maybe even people, from location...
Beim Schlichtfräsen komplexer Freiformflächen können Kreissegment- oder Tonnenfräswerkzeuge jetzt ihre Vorteile gegenüber herkömmlichen Werkzeugen mit Kugelkopf besser ausspielen: Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen entwickelte im Forschungsprojekt »FlexiMILL« gemeinsam mit vier Industriepartnern passende flexible Bearbeitungsstrategien und implementierte diese in eine CAM-Software. Auf diese Weise lassen sich große frei geformte Oberflächen nun bis zu 80 Prozent schneller bearbeiten.
Ziel im Projekt »FlexiMILL« war es, für die Bearbeitung mit Tonnenfräswerkzeugen nicht nur neue, verbesserte Werkzeuggeometrien zu entwickeln, sondern auch...
Durch Untersuchungen struktureller Veränderungen während der Synthese von Kathodenmaterialen für zukünftige Hochenergie-Lithium-Ionen-Akkus haben Forscherinnen und Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und kooperierender Einrichtungen neue und wesentliche Erkenntnisse über Degradationsmechanismen gewonnen. Diese könnten zur Entwicklung von Akkus mit deutlich erhöhter Kapazität beitragen, die etwa bei Elektrofahrzeugen eine größere Reichweite möglich machen. Über die Ergebnisse berichtet das Team in der Zeitschrift Nature Communications. (DOI 10.1038/s41467-019-13240-z)
Ein Durchbruch der Elektromobilität wird bislang unter anderem durch ungenügende Reichweiten der Fahrzeuge behindert. Helfen könnten Lithium-Ionen-Akkus mit...
Höhere Atmosphärenschichten werden für Klimaforscher immer interessanter. Bereiche oberhalb von 40 km sind allerdings nur mit Höhenforschungsraketen direkt zugänglich. Ein LIDAR-System (Light Detection and Ranging) mit einem diodengepumpten Alexandritlaser schafft jetzt neue Möglichkeiten. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Atmosphärenphysik (IAP) und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT entwickeln ein System, das leicht zu transportieren ist und autark arbeitet. Damit kann in Zukunft ein LIDAR-Netzwerk kontinuierlich und weiträumig Daten aus der Atmosphäre liefern.
Der Klimawandel ist in diesen Tagen ein heißes Thema. Eine wichtige wissenschaftliche Grundlage zum Verständnis der Phänomene sind valide Modelle zur...
Anzeige
Anzeige
QURATOR 2020 – weltweit erste Konferenz für Kuratierungstechnologien
04.12.2019 | Veranstaltungen
03.12.2019 | Veranstaltungen
Intelligente Transportbehälter als Basis für neue Services der Intralogistik
03.12.2019 | Veranstaltungen
RNA-Modifikation - Umbau unter Druck
06.12.2019 | Biowissenschaften Chemie
06.12.2019 | Geowissenschaften
Verstopfung in Abwehrzellen löst Entzündung aus
06.12.2019 | Biowissenschaften Chemie