Bauhaus-Universität Weimar gewinnt die internationale Spock Challenge

Ausgangspunkt des Wettbewerbs Spock Challenge ist die Problematik der Personensuche im World Wide Web. Der Suchmaschinenbetreiber Spock Inc. entwickelt Technologien, um persönliche Web-Seiten automatisch nach ihren verschiedenen Besitzern zu sortieren – unabhängig von den verwendeten Personennamen.

Dieses Problem ist insbesondere eine Herausforderung für häufiger vorkommende Namen wie z. B. „Peter Meyer“ – zum einen gibt es eine Vielzahl von Homepage-Besitzern mit diesem Namen, zum anderen können einem einzelnen Besitzer auch mehrere Webseiten zugeordnet werden, in denen es um ihn geht.

Die besondere Herausforderung des Wettbewerbs war nicht nur das Zuordnungsproblem, sondern auch die großen Datenmengen, die die Firma Spock bearbeiten muss: Eine Menge von zehn Gigabyte an Textdaten (ein Volumen von ungefähr zwei Millionen gedruckter DIN-A4-Seiten) sollte innerhalb von vier Stunden auf einem handelsüblichen PC ohne Zugriff auf das Internet nach Besitzern sortiert werden.

Die Weimarer Wissenschaftler entwickelten für diese Aufgabe spezielle Dokument-Ähnlichkeitsmaße sowie Cluster-Analyse-Algorithmen und Korrektheitsstatistiken, die es ihnen erlaubten, in nur drei Stunden und 30 Minuten die Menge der Webseiten zu ordnen und dabei auch noch eine hohe Präzision zu erzielen.

Die Lösung der Forscher der Bauhaus-Universität wurde nun von Spock Inc. mit 50.000 US-Dollar prämiert. Mit Hilfe dieser Lösung plant die Suchmaschine Spock.com in Zukunft, ihre Personensuche zu verbessern.

Kontakt:
Professur Content Management und Web Technologien
Dr. Sven Meyer zu Eißen
Tel.: +49 (0)3643 – 58 3720
E-Mail: sven.meyer-zu-eissen@medien.uni-weimar.de
Bei Rückfragen steht Ihnen auch Dana Horch, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät Medien, telefonisch unter 0 36 43/58 37 06 oder per E-Mail unter dana.horch@medien.uni-weimar.de jederzeit gerne zur Verfügung.
Kontakt
Amélie Berthaud
Bauhaus-Universität Weimar
Universitätskommunikation
E-Mail: presse@uni-weimar.de
Tel: 0 36 43/58 11 71
Fax: 0 36 43/58 11 72

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Weltweit erster Linienscanner

…mit monolithisch-integrierten Terahertz-Detektoren für industrielle Anwendungen. Das Ferdinand-Braun-Institut hat einen Terahertz-Linienscanner für Kunststoff-Bauteile entwickelt, mit dem sich auch größere Scanlinienlängen im industriellen Umfeld kostengünstig realisieren lassen. Der Technologiedemonstrator basiert erstmals…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer