Arbeiten zur Strahlungssteuerung und zur Simulation von Hydrolagern ausgezeichnet

Natalie Muller erhielt die Auszeichnung für ihre Bachelor-Arbeit, in der sie ein Verfahren zur Steuerung kontinuierlicher Strahlung bei Röntgenaufnahmen unter Gerätebewegung entwickelte. Ausgangspunkt dieser Arbeit war die Strahlungsregelung für gepulste Strahlung der medizinischen Echtzeit-Applikation ANGIOMATIC der Firma Siemens Healthcare. Hierbei handelt es sich um eine fernbedienbare Generatorsteuerung zur Erzeugung von Röntgenstrahlung für die medizinische Bildgebung.

Bisher wurden die Röntgengeräte für räumliche Aufnahmen mit gepulster Strahlung betrieben. Die nächste Generation soll jedoch durch den Betrieb mit kontinuierlicher Strahlung die Bestrahlungszeit für diese Aufnahmen stark verkürzen. So sollen Störungen in der medizinischen Bildgebung durch Bewegung bzw. Atmung während der Bestrahlung vermieden und dadurch eine Alternative zur Computertomographie geboten werden. Wie Ulrich Altstetter als erster Vorsitzender des Förderforums in seiner Laudatio hervorhob, lassen sich die weitreichenden fachübergreifenden Ergebnisse direkt umsetzen und ermöglichen so die Realisierung einer optimierten Strahlungsregelung.

Sebastian Schmid entwickelte in seiner Diplom-Arbeit das Simulationsmodell eines hydraulisch gedämpften Aggregatlagers, ein so genanntes Hydrolager. Neben den linearen Zusammenhängen berücksichtigte er auch die nichtlinearen Eigenschaften der Elastomere und die Volumennachgiebigkeit der Flüssigkeit. Die Genauigkeit und der Gültigkeitsbereich des Modells werden entscheidend von der Identifikation der Modellparameter, die das reale Verhalten beschreiben sollen, beeinflusst. Der Preisträger wies nach, dass Hydrolager mit hinreichender Genauigkeit, unter Berücksichtigung der nichtlinearen Eigenschaften, modelliert werden können. Sein auf der Basis eines Parametrierungsverfahrens entwickeltes Modell ist höchst präzise und leicht zu verstehen, wie Ulrich Altstetter in seiner Laudatio betonte. Die vorliegende Lösung bilde eine hervorragende Grundlage in der Beschreibung von Hyodrolagern. Sie eigne sich dazu, validierte Modelle in übergeordnete Untersuchungen zu integrieren, um das Gesamtsystem ganzheitlich zu optimieren, so das Urteil der Jury.

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Dr. Ingrid Horn idw

Weitere Informationen:

http://www.hs-ulm.de

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