Die Stadt als Katalysator für Elektromobilität
Um diesen Wandel systematisch zu gestalten, bietet das Fraunhofer IAO gemeinsam mit dem Elektromobilitätsspezialisten Protoscar ein umfassendes Beratungskonzept für Städte und Kommunen an.
Im Jahr 2009 erlebten elektromobile Fahrzeugvisionen einen wahren Hype, angeschoben durch energie- und klimapolitische Ziele. Auf den Automessen in Genf, Frankfurt oder jüngst in Detroit war das Thema allgegenwärtig. Im neuen Jahrzehnt ist es nun an der Zeit, aus den vielfältigen Ideen und Konzepten einen strukturierten Umsetzungsplan zu entwickeln.
Dieser betrifft zunächst vorrangig Kommunen und Städte. Damit sich das Elektroauto als Stadtauto in der Breite durchsetzen kann, müssen die Städte ihre Infrastruktur daraufhin ausrichten. Dabei gilt es, unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen:
Zum einen stehen Elektrofahrzeuge momentan nur begrenzt zur Verfügung, zum anderen herrscht vielerorts noch große Unsicherheit bezüglich der Frage, welche Technologiealternative sich letztlich durchsetzen wird. Darüber hinaus befinden sich viele Städte in einer äußerst angespannten Haushaltslage.
Auf Basis seiner Kompetenzen durch Forschungsaktivitäten in der „Fraunhofer Systemforschung Elektromobilität“ und im Innovationsnetzwerk „FutureCar“ bietet das Fraunhofer IAO gemeinsam mit dem Elektromobilitätsspezialisten Protoscar ein umfassendes Beratungskonzept zum Thema „Elektromobile Stadt“ an. Dieses berücksichtigt die spezifischen Gegebenheiten und Ziele der jeweiligen
Stadt oder Kommune. Um dies zu gewährleisten, ist das Konzept modular aufgebaut und ermöglicht damit eine große Flexibilität. Zu den einzelnen Projektmodulen
gehören beispielsweise:
– Best-Practice Reisen für Vertreter von Städten und Kommunen z.B. nach
Mendrisio (CH), LaRochelle (F) und London (GB) mit Fachvorträgen und Diskussionen vor Ort
– Konzeption und Betrieb einer kommunalen E-Fahrzeug-Flotte
– Planung einer Ladeinfrastruktur
– Planung und Umsetzung von lokalen Förderprogrammen (z.B. für Taxi- unternehmen, Car-Sharer, Hochschulen, Firmen, Private)
– Durchführung von Veranstaltungen zur Einbindung der Bevölkerung (z.B. Austellungen, Probefahrten, Vermietung von E-Fahrzeugen)
– Entwicklung eines Schulungsprogramms (z.B. für die lokale Feuerwehr, Polizei, Behörden, Schulen).
Auch wenn die rein elektromobile Stadt noch als Fernziel zu bezeichnen ist, sprechen viele Faktoren dafür, diesen Weg zu beschreiten. Neben dem Zuwachs an Lebensqualität in der Stadt ermöglicht die Reduzierung von Abgasen und Schall neue Nachbarschaften in der Stadt. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist das mit der Elektromobilität verbundene Beschäftigungspotenzial durch die Ansiedlung zukunftsträchtiger Unternehmen aus den Branchen Automobil, IT, Infrastruktur oder Energiewirtschaft.
Ansprechpartner
Fraunhofer IAO
Florian Rothfuss
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Telefon +49 711 970-2069
Fax +49 711 970-2091
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