Siemens-Lösungen zur Nachrüstung und Modernisierung von Abwasserreinigungsanlagen helfen, …

Das VLR-System (Vertical Loop Reactor) von Siemens lässt sich problemlos ohne zusätzlichen Platzbedarf nachrüsten und mit minimalem Aufwand bedienen. Foto: Siemens AG<br>

Die Betreiber von Wasseraufbereitungsanlagen haben mit einer alternden Infrastruktur, zunehmend strikteren Bestimmungen hinsichtlich Wasserqualität sowie mit hohen Betriebs- und Energiekosten zu kämpfen.

Um gegenwärtige und künftige Anforderungen erfüllen zu können, suchen sie nach kosteneffektiven Möglichkeiten zur Modernisierung ihrer Anlagen. Unabhängig davon, ob Klärwerke saniert, nach-, aufgerüstet oder erweitert werden müssen, bietet Siemens nachhaltige Lösungen, die helfen Kosten zu senken, den Betrieb zu verbessern, neue Bestimmungen einzuhalten und Energie zu sparen.

„Wir stellen fest, dass angesichts strengerer Bestimmungen für das Einleiten von Abwässern und aufgrund wachsender Anforderungen an den Nährstoffentzug die Nachfrage nach Anlagen-nachrüstungen zunimmt“, sagte Paul Rice, Manager für den kommunalen Markt bei Siemens Water Technologies. „Durch die Ausstattung bestehender Anlagen mit neuer, Energie sparender Technik können Betreiber deutliche Einsparungen bei den Betriebskosten erzielen.“

Siemens bietet Produkte, mit deren Hilfe sich Einleitungsvorschriften erfüllen oder sogar übertreffen lassen und die zugleich wenig Platz benötigen. Dadurch sind sie problemlos in vorhandene Anlagen integrierbar und mit minimalem Aufwand bedienbar. Dazu gehören das VLR-System (Vertical Loop Reactor), die Cannibal-Technologie zur Schlammreduktion, das VertiCel-Belüftungssystem, das Mehrkanal-Oxidationssystem Orbal, das Trident HS-Filtrier- und -Klärsystem oder die Forty-X-Scheibenfilter. Darüber hinaus sind unter anderem die Gravisand-Filtration und das Memcor-CS-Tauchsystem zur Ultrafiltration einfach nachzurüsten.

Ein weiterer Fokus von Siemens auf dem Gebiet der Abwasserreinigung liegt darauf, Technologien neu oder weiterzuentwickeln, die weniger Energie verbrauchen und die Lebenszykluskosten der Anlagen senken. So lässt sich zum Beispiel der Energieverbrauch einer Anlage um bis zu dreißig Prozent reduzieren, indem das VLR-System mit einem MemPulse-Membran-Bioreaktor kombiniert wird. Mit Link2Site Flex steht Betreibern eine internetbasierte Lösung für die Fernüberwachung und -steuerung zur Verfügung. Sie kann in Anlagen oder Prozesse integriert werden, um Instandhaltungs- und Servicekosten zu senken und so den Betrieb zu optimieren.

Eine Stadt im Mittleren Westen der USA beispielsweise reduzierte die Betriebskosten ihrer Abwasserreinigungsanlage durch deren Modernisierung: Das Werk gab seine Vorklärbecken auf und rüstete die Tanks zur feinblasigen Belüftung in VLR-Systeme um. Statt eines anaeroben Klärschlammabbaus kommt nun ein Cannibal-System zur Klärschlammreduzierung zum Einsatz. Außerdem wurden zwei neue VLR-Tanks sowie drei neue Nachklärbecken mit 24 Metern Durchmesser und Two-Bro-Absaugmechanismus integriert. Durch diese Maßnahmen haben sich die Energiekosten für die Belüftung ebenso wie das Klärschlammvolumen verringert, während gleichzeitig die Ablaufqualität verbessert werden konnte.

In einer SBR-Anlage (Sequencing Batch Reaktor) im amerikanischen Pennsylvania galt es, die Abscheidung von Schwebstoffen zu verbessern, da der langsame Sandfilter nicht mehr richtig arbeitete. Als Lösung bot sich eine Plug-and-Play-Installation in Form eines Forty-X-Scheibenfilters an, der auf dem vorhandenen SBR-Ausgleichstank montiert wurde. Aufgrund des geringen Platzbedarfs des Filters waren keine zusätzlichen Bauarbeiten erforderlich.

Beim Sanitary Board of Bluefield, West Virginia, USA, traten Filterprobleme bei der Abwasser-schönung auf. Alle drei Laufbrückenfilter wurden durch ein nachgerüstetes System ersetzt, das ein Gravisand-Filtrationssystem von Siemens beinhaltet. Seit der Installation arbeiten die Filter fehlerlos und die gewünschte Ablaufqualität wird erreicht. Darüber hinaus lässt sich das System mit minimalem Aufwand bedienen und macht weniger Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich.

Neben Technologien und Systemen zur Anlagenmodernisierung bietet Siemens Dienstleistungen im Bereich Nachrüstung und Sanierung: Beim Kunden vor Ort überprüfen Techniker die Geräte und Steuerungen zur Wasseraufbereitung ebenso wie die aktuellen Prozesse und Betriebsdaten. Anschließend erstellen sie einen ausführlichen Bericht mit Empfehlungen, wie sich die Leistung des Aufbereitungssystems verbessern ließe.

Weitere Informationen über Wasseraufbereitungslösungen finden Sie unter:
http://www.siemens.com/water
VLR, Cannibal, VertiCel, Orbal, Forty-X, Gravisand, Memcor, Tow-Bro, Link2Site, MemPulse und Trident sind Marken von Siemens Water Technologies und verbundenen Gesellschaften des Siemens-Konzerns in bestimmten Ländern.

Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von umweltfreundlicher Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 207.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry im Geschäftjahr 2009 einen Umsatz von rund 35 Milliarden Euro.

Die Siemens-Division Industry Solutions (Erlangen) ist mit den Geschäftsaktivitäten Siemens VAI Metals Technologies, Water Technologies und Industrial Technologies einer der weltweit führenden Lösungsanbieter und Dienstleister für Industrie- und Infrastrukturanlagen. Dies umfasst die Planung und Errichtung, den Betrieb und den Service für den gesamten Lebenszyklus. Eine breite Palette von Umweltlösungen unterstützt Industrieunternehmen dabei, Energie, Wasser oder Betriebsmittel effizient einzusetzen, Emissionen zu reduzieren und Umweltrichtlinien einzuhalten. Mit weltweit rund 31.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry Solutions im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 6,8 Milliarden Euro.

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