LED setzen Weltkulturerbe Regensburg ins rechte Licht

Nachdem Anwohner und Passanten in Umfragen die neue Beleuchtung positiv bewerteten, werden bis 2011 alle 250 Laternen auf LED umgestellt. Wie die Zeitschrift „Pictures of the Future“ berichtet, halbiert die neue Lösung den Stromverbrauch. Außerdem verringern sich die Wartungskosten, weil LED mehr als doppelt so lange halten wie konventionelle Straßenlampen. Die neuen Laternen liefern warmes, tageslichtähnliches Licht, das die historischen Fassaden auch nachts in ihren natürlichen Farben erstrahlen lässt.

Drei bis vier Milliarden Kilowattstunden Strom verbrauchen die deutschen Straßenlampen jedes Jahr. Das Thema treibt viele Kommunen um, denn rund ein Drittel der Anlagen sind 20 Jahre alt oder noch älter. Durch Modernisierungen ließe sich im Schnitt etwa 50 Prozent Energie einsparen. Dazu kommt, dass die EU-Richtlinie, die für das Ende der Glühbirne gesorgt hat, auch viele weniger effiziente Straßenlampen betrifft. LED bieten eine attraktive Alternative, denn sie sind nicht nur hocheffizient, sondern lassen sich auch einzeln ansteuern und ausrichten. Man kann ihre Strahlen genau an eine gewünschte Stelle lenken und kommt so insgesamt mit weniger Licht aus.

Die Regensburger LED-Lampen bestehen aus maximal 54 einzelnen Hochleistungs-LEDs und können einfach in die alten Fassungen geschraubt werden. In den engen Gassen leuchten wenige Dioden nach unten, während die meisten lange Lichtkegel zur Seite hin erzeugen. So verschwinden die für Gassen typischen dunklen Zonen zwischen den Lampen. Die Laternen strahlen kaum Licht in den Himmel oder in die Fenster der Anwohner ab, sondern beleuchten stattdessen gezielt besonders schöne Fassaden. In dem LED-Licht mit seinem hohen Farbwiedergabeindex können Passanten Kontraste und Farben sehr gut sehen und zum Beispiel entgegenkommende Personen früh erkennen.

Staatliche Förderprogramme erleichtern den Städten und Gemeinden den Umstieg auf energieeffiziente Straßenbeleuchtung. Auch die Siemens-Tochter Osram arbeitet mit Kommunen, Energieversorgern und Finanzierungspartnern wie Siemens Financial Services an so genannten Contracting-Modellen. Dabei werden die Investitionen in Raten durch die Einsparungen beglichen. (IN 2010.06.5)

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Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

Weitere Informationen:

http://www.siemens.de/innovation

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