Heizen mit Holzpellets: Wirtschaftliche und umweltschonende Alternative

Im Jahr 2003 waren es noch etwa 600 Haushalte – auch ein Erfolg der „Aktion Holzpellets“, der landesweiten Kampagne, die die EnergieAgentur NRW im Auftrag des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums seit fünf Jahren koordiniert.

„Holzpellets verbinden nahezu auf ideale Weise ökonomische, soziale und ökologische Interessen“, betonte NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg bei der 4. Fachtagung „Holzpellets NRW“ in Köln im September 2008. Neben der klimaneutralen Verbrennung habe der Einsatz von Holzpellets auch für den Arbeitsmarkt relevante Vorteile, indem vor allem in ländlich strukturierten Regionen Arbeitsplätze dauerhaft geschaffen und gesichert werden.

Durch die im Vergleich zu fossilen Energieträgern geringen Energiekosten und durch staatliche Förderprogramme wie das Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zahlen sich die höheren Kosten bei der Anschaffung einer Holzpelletheizung aus. Derzeit liegt die Kilowattstunde (kWh) aus Holzpellets bei rund 3,7 Cent, im Vergleich dazu kostet Öl rund 9,2 Cent/kWh und Gas rund 6,7 Cent/kWh.

Im Jahr 2008 werden in NRW umgerechnet über 25 Millionen Liter Heizöl durch den Einsatz von Holzpellets eingespart und damit über 64.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden. „Die Produktionskapazitäten in Nordrhein-Westfalen sind heute sehr gut“, so Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. Vor einiger Zeit gab es in dem noch jungen Markt Lieferengpässe des Brennstoffs, aber dieses Problem habe die Branche angepackt und gelöst.

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