Getriebelose 6-Megawatt-Windturbine am Markt

Windturbinen ohne Getriebe zeichnen sich durch ein robustes Design und ein geringes Gesamtgewicht aus. Diese Kombination senkt Infrastruktur-, Installations- und Wartungskosten und steigert die Energieausbeute und damit die Rentabilität über die gesamte Lebensdauer der Anlage. Die Rotorblätter der SWT-6.0-Windturbine sind mit 75 Meter Länge die größten für 6-MW-Anlagen.

Sie basieren auf der Quantum-Blade-Technologie von Siemens. Das Blattprofil ist so gestaltet, dass die Rotorblätter bei verschiedenen Windgeschwindigkeiten jeweils optimale Leistung bringen. Seit Mai 2011 läuft in Dänemark eine SWT-6.0 erfolgreich im Testbetrieb. In den nächsten beiden Jahren wird Siemens eine Vorabserie von bis zu 50 Anlagen in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden und Großbritannien installieren.

Mit etwa 350 Tonnen Gewicht für Maschinenhaus und Rotor ist die SWT-6.0 die leichteste Anlage in ihrer Klasse. Das senkt die Kosten für Transport sowie für Fundamente und Turm. Direktangetriebene Windturbinen sind besonders zuverlässig und energieeffizient sowie extrem robust. Außerdem kommen sie mit weniger Einzelteilen aus und müssen nicht so oft gewartet werden. Das erhöht die Betriebszeiten sowie die Stromausbeute und macht die Technik für Anlagen auf dem Meer attraktiv.

Die Gondel der SWT-6.0 ist so gestaltet, dass Servicetechniker auch in rauer See gute Arbeitsbedingungen vorfinden. Eine spezielle Plattform bietet einen Landeplatz für das Abseilen vom Hubschrauber. In der Gondel finden selbst die Techniker viel Raum zum Arbeiten und guten Zugang zu allen wichtigen Komponenten; vor allem zum getriebelosen Generator (Direct Drive), der durch den Einsatz von Permanentmagneten eine sehr hohe Effizienz aufweist.

Siemens hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Offshore-Windenergie. Weltweit hat das Unternehmen bisher mehr als 9.800 Windkraftanlagen an Land und auf dem Meer installiert, die zusammen eine Spitzenleistung von über 13.700 Megawatt bringen. Windenergieanlagen gehören zum Siemens-Umweltport¬folio, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 30 Milliarden Euro erzielte. (IN 2012.02.2)

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Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

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