Entwicklung eines schwimmenden Fundaments für Windenergieanlagen der dritten Generation

Das Schwimmende Offshore-Fundament GICON®-SOF (Foto: BALTIC Taucher)

Im April 2016 wurde der offizielle Fördermittelbescheid des Landes Mecklenburg-Vorpommerns für die Entwicklung eines Fundaments für Offshore-Windenergieanlagen (WEA) aus Stahl-Beton-Verbundbauteilen zugestellt.

Mit der Förderung in Höhe von rund 1 Mio. Euro für die Verbundpartner ESG Edelstahl und Umwelttechnik Stralsund GmbH und den Stiftungslehrstuhl für Windenergietechnik der Universität Rostock ist die Entwicklung und maßstäbliche Erprobung einer Sub-Substruktur für Windenergieanlagen der dritten Generation für Turbinen ab 6MW finanziell gesichert.

Vor diesem Hintergrund fand am 26. April 2016 in Stralsund das Kick-Off Meeting zum neuen Kooperations-Forschungsprojekt mit den Partnern der ESG GmbH und der Universität Rostock statt. Neun erfahrende Ingenieure und drei Facharbeiter diskutierten die technischen Aspekte des Projekts und präzisierten die nächsten Bearbeitungsschritte.

Das wissenschaftlich-technische Arbeitsziel ist die Entwicklung eines neuartigen Tragwerks aus hochtragfähigen und zugleich dauerhaft leichtbaugerechten Strukturkomponenten. Ebenso sollen Stahl-Beton oder Beton-Leichtbaukomponenten entwickelt werden, die die Unterstruktur vorspannen. Um das Tragwerk umzusetzen, gilt es, die Struktur unter Verwendung eines Verbundwerkstoffs aus Beton bzw. Faserbeton und Stahl oder nur aus Faserbeton zu entwickeln.

Die zur Dresdner GICON-Firmengruppe gehörende ESG GmbH setzt den grundlegenden Entwurf in Anlehnung an die BSH Standard-Konstruktion für Windenergieanlagen um (BSH= (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie).

Die aero-servo-hydro-elastisch gekoppelte Simulation (inklusive des Vorentwurfs) fallen in den Aufgabenbereich des Stiftungslehrstuhls für Windenergietechnik der Universität Rostock.

Im Fokus der Arbeiten liegt sowohl die lokale Entwicklung der Offshore-Windenergie-Branche und deren Zulieferer in MV als auch die Etablierung eines Produkts „Made in MV“ für den internationalen Markt.

Im Projekt wird eine sehr enge, synergetische Kooperation zwischen der Uni Rostock und GICON / ESG umgesetzt, um das Projektziel zu erreichen und die vorhandenen Ressourcen effizient zu nutzen. Die langjährige Kooperation zwischen Universität und GICON-Gruppe wird auf diese Weise mit einem weiteren Projekt fortgesetzt.

Kontakt:
Prof. Dr. Uwe Ritschel (Lehrstuhlinhaber) oder
Dr.-Ing. Frank Adam (Projektleiter)
Universität Rostock
Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik
Stiftungslehrstuhl für Windenergietechnik
Tel.: +49 (0) 381 498 – 9570 oder – 9573
uwe.ritschel@uni-rostock.de oder
frank.adam@uni-rostock.de

www.lwet.uni-rostock.de

Dipl.-Ing. Karsten Köpke
Planungsingenieur ESG GmbH
Projektleiter GICON-SOF, TVN, SEK
Tel.: +49 (0) 3831 292281
Mobil: +49 151 53834963
k.koepke@gicon.de

www.esg.gicon.de

Media Contact

Ingrid Rieck Universität Rostock

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer