Dreijähriges Forschungsprojekt: Mit solarstrombetankten Elektrorollern zum Campus

Die Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule, startet ein dreijähriges Forschungsprojekt zum Thema „Alternative Mobilität mit durch regenerative Energie betriebenen Fahrzeugen“.

Das Vorhaben wird von der Stiftung zur Förderung der Reinhold-Würth-Hochschule unterstützt. Die im Forschungsprojekt eingesetzten sechs Elektroroller sowie die sechs intelligenten Stromzähler werden von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zur Verfügung gestellt. In einem Feldversuch sollen Studierende mit den Rollern täglich zu ihren Vorlesungen an die Hochschule fahren – die „Betankung“ erfolgt über eine bereits bestehende Photovoltaikanlage am Hochschulgebäude.

„In diesem Forschungsprojekt untersuchen wir das optimale Zusammenwirken der Elektromobilität mit Photovoltaiksystemen“, erläutert Projektleiter Prof. Dr. Heinz Frank. “Die besondere technische Herausforderung liegt darin, die erforderliche Energie trotz der jahreszeitlich und witterungsbedingten Schwankungen bei der Energieerzeugung aus der Photovoltaikanlage ohne Belastung des regulären Energieversorgungsnetzes bereitzustellen.“ Auch für die EnBW sind die Resultate der wissenschaftlichen Untersuchung von Bedeutung.

„Wir erwarten von diesem Forschungsprojekt interessante Ergebnisse für die Produktentwicklung rund um die Themen Eigenerzeugung und E-Mobilität“, erklärt Uwe Fritz, Leiter Produktinnovation & Energiedienstleistungen bei der EnBW. „Daher unterstützen wir das Engagement der Rheinhold-Würth-Stiftung sowie der Hochschule Heilbronn und stellen über die gesamte Projektdauer die technische Ausrüstung zur Verfügung.“

In den Sommermonaten kann von dem Dach und der Fassade der Hochschule mit ca. 30 kWp an jedem Tag durchschnittlich so viel Sonnenenergie geerntet werden, dass damit eine Flotte von Elektrorollern 5.000 km weit fahren kann. Im Vergleich zu Benzinrollern bzw. PkWs könnten damit täglich bis zu 300 kg bzw. 600 kg Treibhausgas – CO2 eingespart werden.

Reinhold-Würth-Hochschule engagiert sich bei der Erforschung regenerativer Energiesysteme

„Fossile Energieressourcen wie Erdöl, Kohle oder Gas sind in der elektrischen Energieversorgung und im Verkehr die Hauptverantwortlichen für den immer stärker zunehmenden Treibhauseffekt“, so Prof. Dr. Heinz Frank weiter. „Aus diesem Grunde beschäftigen sich viele Forschungseinrichtungen – so auch die Reinhold-Würth-Hochschule – mit der Nutzung regenerativer Energiesysteme und mit der Verbesserung der Elektromobilität. Da Elektroroller bereits heute gegenüber Benzinrollern wirtschaftlicher sein können, bestehen gute Chancen, dass sich solche Fahrzeuge in wenigen Jahren, insbesondere im Berufs- und Ausbildungsverkehr, immer stärker durchsetzten werden. Deshalb geht unser Dank auch besonders an die Stiftung zu Förderung der Reinhold-Würth-Hochschule und der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, ohne deren Elektroroller und intelligenten Zähler das Projekt nicht hätte realisiert werden können.“

Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
Mit nahezu 6000 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heilbronn die größte der Region und gehört mit zu den führenden Fachhochschulen in Baden-Württemberg. 1961 als Ingenieurschule gegründet, liegt heute der Kompetenz-Schwerpunkt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. Angeboten werden an den drei Standorten Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall und in sieben Fakultäten insgesamt 42 Bachelor- und Masterstudiengänge. Die Hochschule fühlt sich dem Leistungsprinzip und Elitegedanken verpflichtet und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Heinz Frank, Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau,
Reinhold-Würth-Hochschule, Daimlerstr. 35, 74653 Künzelsau, Telefon: 0 79 40-1306-195, E-Mail: frank@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de/wi
Pressekontakt Hochschule Heilbronn: Heike Wesener (Kommunikation und Marketing),
Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Telefon: 0 71 31-504-499, Telefax: 0 71 31-504-559,
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Martina Bräsel idw

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