Blitzschutz für Photovoltaikanlagen

Versuchsaufbau zur Untersuchung: Schadensumfang von Photovoltaikanlagen im Falle von Blitzeinschlägen Foto: Hochschule Darmstadt

Jochen Hauck hat als erster Meister das berufsbegleitende Fernstudium Master of Science Elektrotechnik an der Hochschule Darmstadt mit großem Erfolg abgeschlossen. Neben seinem Job als Fachplaner für Gebäudeautomation in einem mittelständigen Ingenieurbüro für Elektro und Heizung-Klima-Lüftungstechnik, hat er das Pilotprojekt „Meister zum Master“ an der Hochschule Darmstadt absolviert.

„Ich wollte testen, ob ich im Alter von 42 Jahren noch eine Weiterbildung auf hohem Niveau „meistern“ kann. Weiterhin hat mich motiviert, dass ich in räumlicher Nähe und berufsbegleitend studieren konnte“, so Jochen Hauck.

„Herr Hauck hat sein Studium in extrem kurzer Zeit und mit hohem Erfolg absolviert“, so Prof. Dr. Ing. Thomas Betz von der Hochschule Darmstadt, der die Masterthesis betreut hat. „Sein überaus strukturiertes Vorgehen und seine zielgerichtete Arbeitsweise zeichneten ihn dabei aus“, so Betz weiter.

Im Masterteamprojekt untersuchte Hauck den Schadensumfang von Photovoltaikanlagen im Falle von Blitzeinschlägen und dabei den Einfluss des Blitzschutzes. Neben den technischen Anforderungen war hier eine gut strukturierte Projektplanung erforderlich.

„Beides wurde in hohem Maße erfüllt, sodass die Betreuung des Projekts einerseits viel Spaß gemacht und andererseits neue wissenschaftliche Erkenntnisse gebracht hat. Auf der Basis der im Masterteam gewonnen Erkenntnisse, hat Hauck seine Masterthesis mit dem Thema „Blitzschutzmaßnahmen für Photovoltaikanlagen auf Bestandsgebäuden“ gewählt.

Hierbei fokussierte er sich auf die praktischen Realisierungsszenarien von Photovoltaikanlagen, welche durch die Normung und die verschiedenen Förderprogramme stark eingeschränkt werden. Er konnte klar herausarbeiten, unter welchen Gesichtspunkten sich eine Neuinvestition lohnt.

Seine wissenschaftliche Befähigung unterstrich er durch seine kritische Analyse und Bewertung und die in die Zukunft gerichtete strategische Betrachtung zu möglichen neuen Gesetzgebungen“, so Prof. Betz.

Jochen Hauck hat schon während des Studiums profitiert: „In vielen Bereichen konnte ich mit mehr Fachwissen agieren, was sowohl innerbetrieblich als auch beim Kunden positiv zur Kenntnis genommen wurde“, erklärt Hauck, „für mich hat sich das Studium gelohnt, weniger wegen des beruflichen Aufstiegs als durch die Informationen und Arbeitsroutinen, die mir im Berufsalltag immer wieder helfen. Der Titel ist bei Kunden ein Türöffner für zusätzliche Aufgaben und Aufträge.“

Das Fernstudium Master of Elektrotechnik an der Hochschule Darmstadt richtet sich an Absolventen eines einschlägigen Bachelor- oder Diplomstudiums nach mindestens einjähriger Berufspraxis. Für Techniker und Meister gibt es das Pilotprojekt „Meister zum Master“, das einen Direkteinstieg auf Masterniveau ohne vorherigen Bachelor- oder Diplomabschluss ermöglicht. Bewerber mit mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung können unter bestimmten Voraussetzungen in das Projekt aufgenommen werden.

Neben aktuellen technischen Inhalten vermittelt das Masterfernstudium Elektrotechnik auch wirtschaftswissenschaftliches Know-how sowie Soft Skills. Diese Kompetenzen sind insbesondere für die Übernahme von Führungsaufgaben unentbehrlich. Das Studium ist auf sechs Semester angelegt. Im zweiten Semester stehen drei Vertiefungsrichtungen zur Wahl: Automatisierungstechnik, Mikroelektronik oder Energietechnik.

Pro Semester finden ca. 4 bis 6 Präsenzveranstaltungen an Wochenenden statt. Hier setzen die Fernstudierenden ihr selbst erworbenes Wissen in den gut ausgestatteten Laboren der Hochschulen in Aschaffenburg und Darmstadt um. Den Fernstudiengang Master of Science Elektrotechnik führen die Hochschulen Darmstadt und Aschaffenburg in Kooperation mit Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) durch.

Weitere Informationen: http://www.zfh.de und http://www.masterfernstudium-elektrotechnik.de

Über die ZFH
Die ZFH – Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz. Auf der Grundlage eines Staatsvertrages der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland kooperiert sie seit 1998 mit den 13 Fach-/Hochschulen der drei Länder und bildet mit ihnen gemeinsam den ZFH-Fernstudienverbund. Darüber hinaus kooperiert die ZFH mit weiteren Fach-/Hochschulen aus Bayern, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Das erfahrene Team der ZFH fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 60 berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in betriebswirtschaftlichen, technischen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der ZFH-Fernstudienverbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Fach-/Hochschulen mit akkreditiertem Abschluss. Alle ZFH-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen AQAS, ZEvA, ACQUIN, AHPGS bzw. FIBAA zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind über 4900 Fernstudierende an den Fach-/Hochschulen des ZFH-Verbunds eingeschrieben.

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