Solarmodul-Preise in Europa fallen

In das seit Monaten stagnierende Preisniveau für Solarmodule in Europa ist Bewegung gekommen. Laut den Berechungen der kalifornischen Marktbeobachter von Solarbuzz sind die Durchschnittspreise im Februar zwar nur leicht gesunken.

Der Abwärtstrend bedeutet aber dennoch den größten Rückgang für Solarmodule ab einer Leistung von 125 Watt seit Juni 2003. Im Februar fielen die Preise in diesem Bereich von 4,82 Euro pro Watt auf 4,79 Euro. Der Höchststand der vergangenen Jahre wurde im Mai 2006 mit 4,85 Euro pro Watt gemessen.

Weltweit gerechnet überstieg damit die Zahl der Preisabschläge die der Preiserhöhungen. Anders als in Europa stabilisierten sich auf dem US-Markt die Preise für Solarmodule bei 4,88 Dollar pro Watt. Während multi- und monokristalline Module am günstigsten bei US-Händlern zu haben sind, macht im Dünnschicht-Segment ein nicht näher genannter deutscher Hersteller die besten Preise, so Solarbuzz. Sowohl in den USA als auch in Europa steigt derzeit die Nachfrage nach Solarprodukten. Insbesondere deutsche Hersteller würden das Volumen ihrer Aufträge steigern, heißt es beim taiwanesischen Solarspezialisten E-Ton, der etwa die Freiburger Solar-Fabrik beliefert. Das weise darauf hin, dass der deutsche Markt die Talsohle durchschritten habe, schreibt DigiTimes.

„In Deutschland sind seit Mitte 2006 sinkende Modulpreise zu beobachten, nachdem sich ein Engpass bei der Siliziumproduktion aufgelöst hat“, bestätigt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, im Gespräch mit pressetext den Preistrend. Für 2007 rechnet Körnig mit einem weiteren Preisrückgang um etwa fünf Prozent. Dazu trage insbesondere der starke Ausbau der Produktionskapazitäten bei – 2006 stieg die Solarzellenproduktion um 50 Prozent. Zudem erwartet Körnig auch eine Entspannung bei der Versorgungslage mit Silizium. Im Vergleich zu Europa sieht Körnig die Preise in Deutschland im Mittelfeld. Die weitere Preisentwicklung hänge aber auch davon ab, welche Preise deutsche Hersteller auf geförderten ausländischen Märkten erzielen können.

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Jörn Brien pressetext.deutschland

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