Die tiefengeologische Endlagerung von radioaktiven Abfällen
Das größte Problem der Atomenergieanlagen ist die Frage, wohin mit den verwendeten Brennstäben. Deren Grad an Radioaktivität ist so hoch, dass mehrere Tausend Jahre vergehen müssen, bis sie sicher genug für die Umwelt sind. Bis dahin müssen sie isoliert werden.
Als pragmatischste Lösung für das Problem der Lagerung von Nuklearabfällen hat die tiefengeologische Endlagerung sichtbar zugenommen und Tiefseelagerung und Deponierung im Weltall verdrängt. Die kritische Schwachstelle bei der geologischen Endlagerung ist das drohende Durchsickern von Radionukliden außerhalb des Endlagers.
Forschungen innerhalb des EURATOM-Rahmenprogramms konzentrierten sich nun auf die Geosphäre, das Puffergebiet zwischen dem Endlager und der Biosphäre. Im Rahmen des RETROCK-Projekts hat die Schwedische Kernkraftinspektion (SKI) die Eignung der heutigen Computermodelle für die richtige Risikobewertung von jeder einzelnen Lagerstätte beurteilt.
Die wichtigsten zu simulierenden Prozesse beinhalten den radioaktiven Verfall, den Transport und Phänomene, welche die Art und Weise des Ausströmens von Radionukliden in Gas-, Flüssig- und Feststoffphasen beschreiben. Die Ergebnisse der SKI-Arbeit zeigen, dass es keine prägnanten Schwachstellen in den aktuellen Annahmen gibt. Sie skizzierten auch, was die Organisationen tun können, wenn keine ausreichenden Daten über die geologische Beschaffenheit der Lagerstätte zur Verfügung stehen. Schließlich wurde nun ein Konsens über die nächsten Schritte für die Entwicklung eines weiteren Modells gefunden.
Die Forschung der SKI wurde in einem Bericht (EUR 21230 EN) zusammengefasst, der auf der RETROCK-Website zu finden ist. Der Bericht wird für Organisationen nützlich sein, die Leistungsbeurteilungen (PA) für potenzielle tiefengeologische Endlagerstätten durchführen.
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