Die Untersuchung von Biomasse in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen

Im Rahmen des BIOCOGEN-Projekts, das sich auf die technologischen und marktbezogenen Probleme hinsichtlich Biomasse richtet, wurden Informationen zu Biomasse einsetzenden Heizkraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung (CHP – Cogeneration Heating Plants) in Europa gesammelt und analysiert.

Biomasse ist eine wertvolle umweltfreundliche Energiequelle, bei der Pflanzen sowie aus Pflanzen gewonnene Materialien zur Brennstoffversorgung, Strom- und Wärmeerzeugung sowie zur chemischen Produktion genutzt werden. Jegliche pflanzlichen organischen Materialien wie beispielsweise Agrar-, Holz-, Tier- und Siedlungsabfälle können potenziell als Biomasse angesehen werden.

In Bezug auf die breitere Nutzung von Biomasse zur Stromerzeugung sind tiefere Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, umwelttechnischen und ökologischen Auswirkungen von Nutzen. Insbesondere wenn es darum geht, alle mit Biomasse verbundenen technologischen, marktbezogenen und politischen Probleme anzusprechen, ist es wichtig, die gegenwärtige Situation in Hinblick auf Biomasse-CHP zu kennen.

In Übereinstimmung damit prüfte BIOCOGEN eine Reihe von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die mit fester Biomasse betrieben werden. Mit Hilfe eines Fragebogens erreichte die durchgeführte Umfrage einen Stichprobenumfang von 122 Anlagen und ergänzte bereits bestehende Informationen. In Anbetracht der zahlreichen Informationsquellen, der verschiedenen Sprachen und der Vielfalt von Protokollen erwies sich die Zusammenstellung der Daten als große Herausforderung.

Die gesammelten Daten wurden weiter verarbeitet und die abgeleiteten Berichte stellen eine quantitative Analyse einer umfassenden Zahl von Biomasse-CHP dar. Es wurden zahlreiche Aspekte untersucht, zum Beispiel Alter, Größe und Art der Anlage, Technologien, Brennstoffe, installierte Kapazitäten, einschließlich Elektrizitäts-Wärme-Verhältnis der Elektrizität-in-Wärme- und Investitionskosten.

Bei diesem Bericht handelt es sich um eine aktualisierte Referenzquelle zu den gegenwärtigen Parametern für die Charakterisierung der Kosten und Infrastrukturen von Biomasse-CHP in Europa. Das erzielte bessere Verständnis kann zu einer verbesserten Marktdurchdringung und einer Kostensenkung zusammen mit weiteren Vorteilen in zahlreichen wissenschaftlichen/technologischen und sozioökonomischen Bereichen beitragen.

Media Contact

Hannes Schwaiger ctm

Weitere Informationen:

http://www.joanneum.ac.at/en/

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