Verfahren zur Herstellung von Diesel aus Abfallstoffen / Fraktionierte Depolymerisation ermöglicht regenerative Energieerzeugung

Die Clyvia Technology GmbH, eine Tochtergesellschaft der Clyvia Inc., hat ein Verfahren zur Herstellung von Heizöl und Dieselkraftstoff entwickelt, das organische Abfallstoffe wie Altöl und Plastik sowie landwirtschaftliche Rückstände in Energie umwandeln kann. Clyvia Technology ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Wegberg, das sich mit der Entwicklung und Vermarktung einer patentierten Technologie auf Basis der fraktionierten Depolymerisation beschäftigt. Vor dem Hintergrund neuer gesetzlicher Regelungen zur Lagerung von Siedlungsabfällen, die zum 1. Juni 2005 in Kraft treten werden, gewinnt das Verfahren aktuelle Bedeutung.

Da verschiedenste organische Stoffe für die fraktionierte Depolymerisation genutzt werden können, bietet sich dem Unternehmen für den Vertrieb seiner Anlagen ein breiter Markt – von Betrieben der Kunststoffindustrie über Tankstellen bis hin zu Entsorgungsfirmen. Mit dem Verfahren lassen sich für den Anlagenbetreiber zum einen die Entsorgungskosten für die Abfallprodukte reduzieren und zum anderen die Energiekosten senken, indem der erzeugte Kraftstoff zur Energiegewinnung genutzt werden kann.

„Unser Ziel ist es“, so Dr. Manfred Sappok, einer der beiden Geschäftsführer der Clyvia Technology GmbH, „in dezentralen Anlagen aus nachwachsenden Rohstoffen und mineralischen Reststoffen Energie zum Antrieb von Dieselmotoren zu erzeugen. Dazu werden lange Kohlenwasserstoffketten bei 400 Grad Celsius aufgespalten. Diese Fraktionen verdampfen, werden in einer Destillationskolonne fraktioniert und in einem Kondensator als Dieselöl niedergeschlagen. Die Energieeffizienz ist bei diesem Verfahren sehr hoch und beträgt je nach Einsatzstoff zwischen 80 und 95 Prozent.“

Pilotanlage nimmt voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2005 ihren Betrieb auf

Eine Pilotanlage, die unter realen Bedingungen arbeitet, wird voraussichtlich noch im zweiten Halbjahr 2005 in Betrieb gehen. Zahlreiche Interessenten haben bereits Kaufabsichten geäußert, sobald der Prototyp seinen Betrieb aufgenommen hat. Die Clyvia Inc. mit Sitz in Carson City, Nevada, USA, firmiert aktuell noch unter Rapa Mining Inc. und wird an der Deutschen Börse in Frankfurt (WKN: A0D8NC, Symbol: RKXA, ISIN: US7533182033) sowie an der New Yorker Nasdaq (OTC BB: RAPM) gehandelt.

Media Contact

Dr. Manfred Sappok presseportal

Weitere Informationen:

http://www.clyvia-tec.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer