Effiziente Heizgeräte für niedrigen Wärmebedarf
Thermisch angetriebene Wärmepumpen mit neuen Möglichkeiten
Fast alle im Bereich des privaten Wohnungsbaus installierten Wärmepumpen-Heizungen werden mit Strom betrieben. Deshalb wird ihre Effizienz stets im Kontext mit den Energieverlusten bei der Stromerzeugung betrachtet. Anders sieht es bei den Wärmepumpen aus, die als Antriebsenergie beispielsweise Wärme von Gasbrennern nutzen. Bei ihnen spielen Umwandlungsverluste eine weitaus geringere Rolle. Allerdings waren sie bisher nur bei Großanwendungen möglich. Das könnte sich bald ändern: Wärmepumpen-Heizgeräte mit thermischem Antrieb und kleiner Leistung stehen kurz vor der Markteinführung. Sie sind eine interessante Alternative für die Wärmeversorgung energieeffizienter Ein- und Zweifamilienhäuser. Das neue BINE-Projekt-Info „Heizen mit Zeolith-Heizgerät“ stellt eine dieser Neuentwicklungen vor. Die Broschüre ist kostenfrei bei BINE Informationsdienst zu beziehen – im Internet unter www.bine.info oder telefonisch unter 0228/ 9 23 79-0.
Thermisch angetriebene Wärmepumpen für niedrigen Wärmebedarf beruhen entweder auf dem Absorptions- oder auf dem Adsorptionsprinzip, wie das Zeolith-Heizgerät. In diesem Aggregat wird in einem periodischen Prozess Wasser als Kältemittel an Zeolith angelagert und durch Wärmezufuhr wieder ausgetrieben. Eine Gas-Brennwerttherme liefert die hierfür benötigte Wärme. Ein Zeolith-Heizgerät kann, bezogen auf den unteren Heizwert, einen maximalen Wirkungsgrad von 135% erreichen und liegt damit 20 Prozentpunkte über der reinen Brennwertheizung. Das Stoffsystem Zeolith-Wasser ist ökologisch unbedenklich und nicht brennbar. Seit Januar 2004 werden Zeolith Heizgeräte in einem Feldversuch in Ein- und Zweifamilienhäusern unter realen Betriebsbedingungen getestet. Geplant ist, mit einer Pilotserie Ende 2005 zu beginnen.
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