Jahrestreffen Bayerische + Österreichischer Solarinitiativen im solid: Solarier trotzen Eis + Schnee


Mit vollem Elan in die Energiezukunft!
Das Wetter verzögerte den Beginn erheblich. Doch am Ende gingen die knapp 60 Vertreter Bayerischer und Österreichischer Solarinitiativen voller Elan auseinander: Unter der Schirmherrschaft von Fürths OB Wilhelm Wenning wurde im solid-Zentrum der Weg in eine sonnige Energiezukunft vorgezeichnet.

„Wir haben viel erreicht, aber das ist noch zu wenig: Wir wollen alles!“ Sehr fordernd stimmte der 2. Sprecher der Bayerischen So-larinitiativen (BSI) Hans-Josef Fell die Teilnehmer ein. Grund dieser Euphorie: Das vor 10 Monaten in Kraft getretene EEG, in Langform Erneuerbare Energien-Gesetz. Dadurch gingen z.B. im vergangenen Jahr in Deutschland Windräder mit einer Leistung von 1668 Megawatt (MW) neu in Betrieb – ein Zubau um ein Drittel auf nun 6113 MW. Die Solarstromleistung stieg in vergleichbarem Ausmaß, nicht zuletzt durch die aufwendige Basisarbeit der BSI, wie der Bundestagsabgeordnete lobend herausstellte.

In Österreich völlig andere Verhältnisse
In Österreich sähe die Sonnenenergie-Situation völlig anders aus, berichtete Franz Nießler von Eurosolar Wien. Zwar gäbe es in der Alpenrepuplik schon zehn mal mehr Sonnenkollektorenfläche je Einwohner als in Deutschland. Doch: „Um auch der Photovoltaik (PV) zum Durchbruch zu verhelfen, brauchen wir in Österreich das EEG“ forderte der 67-jährige Solarpionier mit Blick auf eine Bilanz, die Peter Rubeck vom Forum Ökologie Traunstein zog: „Vom Wendelstein bis zum Watzmann, so heißt unsere Initiative, hat sich zum Ziel gesetzt, 3000 Kilowatt PV neu auf die Dächer dreier Landkreise zu bekommen – ein Investitionsvolumen von immerhin 40 Millionen Mark! Das heißt: der Solarstrom wird zum Wirtschaftsfaktor in den 73 beteiligten Handwerksbetrieben!“

In Taiwan und Kroatien beachtet: Das EEG
Genau dies sei das Ziel des EEG, stellte Prof. Ernst Schrimpff fest. Der 1. Sprecher der BSI forderte von den über 130 Bayerischen und vielen Österreichischen Solarinitiativen, dieses auch in Ländern wie Kroatien oder Taiwan beachtete Gesetz noch offensiver als bisher zu nutzen. Wozu die Abschluss-Resolution der Tagung beitragen soll: Die Bundesregierung wird darin aufgefordert, beim in Arbeit befindlichen Kraft-Wärme-Kopplungs-Ausbaugesetz allein auf er-neuerbare Energieträger als Betriebsstoffe neuer Blockheizkraftwerke zu setzen. Gleichzeitig solle das Gesetz aber einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb von bestehenden kommunalen Anlagen wie dem Nürnberger Heizkraftwerk Sandreuth sicherstellen.

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Dipl.-Ing. Heinz Wraneschitz idw

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