Neue Einspeisevergütungen machen Solarstrom für Investoren interessant

Geld verdienen mit Photovoltaik.

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg weist auf die neuen Einspeisevergütungen für Photovoltaikstrom hin. »Wenn man durch Qualitätssicherung für maximalen Ertrag sorgt, werden Photovoltaik-Systeme jetzt zum attraktiven Anlageobjekt«, so Diplom-Ingenieur Klaus Kiefer. Die Freiburger Solarforscher bieten umfassende Dienstleistungen, die eine Solarstrominvestition zum Erfolg machen.

Seit Anfang 2004 wird Strom aus neuen Photovoltaik- Anlagen deutlich höher vergütet als bisher (siehe Infokasten). Der Gesetzgeber hat damit auf den Wegfall des 100 000- Dächerprogramms reagiert, das günstige Kredite bot. Neben der Anhebung der Einspeisevergütung schuf er auch Klarheit für freistehende und Fassaden-integrierte Anlagen. Er gibt damit Investoren Sicherheit und Anreiz für große Anlagen.

Photovoltaik wird für neue Zielgruppen interessant: Landwirte, Wohnungsbaugesellschaften und Unternehmen mit großen Dachflächen können bei minimalem Risiko mit Gebäudeflächen zusätzlich Gewinn erwirtschaften. Fondsgesellschaften können attraktive Geldanlagen für Privatleute ohne eigenes Dach bereitstellen. Banken können neue Kreditmodelle, Versicherungen neue Versicherungsangebote entwerfen.

»Im optimalen Fall kann man die Anlage durch die Einspeisevergütung ohne laufende Belastung refinanzieren und Renditen von 6% und mehr erreichen«, so Klaus Kiefer. »Entscheidend für die Rendite sind gute Planung, hochwertige Komponenten und sorgfältiges Monitoring. Die hohen Investitionskosten und das komplexeZusammenwirken von Einstrahlung und Technik erfordern eine lückenlose Qualitätssicherung«.

Das sehen auch die Banken so, die beim Fraunhofer ISE unabhängige Ertragsgutachten für Photovoltaik-Anlagen anfordern. Doch Qualitätssicherung heißt noch mehr: »Eingangsprüfungen durch das Institut zeigten, dass nicht alle Hersteller die Spezifikationen einhalten«, berichtet Kiefer. Wenn die Anlage steht, sorgt Performance- Monitoring dafür, dass die Stromausbeute nicht nur bei der Abnahme stimmt. Dazu Kiefer: »Nach 10 Jahren Monitoring können wir nachweisen, dass durch uns überwachte Anlagen bis zu 14 % mehr Energie lieferten als andere.«

Freistehende Anlagen
– 45,7 Cent
Anlagen auf Gebäuden oder Lärmschutzwänden:
– 57,4 Cent bis 30 kW
– 54,6 Cent für den Teil von 30 bis 100 kW
– 54,0 Cent für den Teil über 100 kW
Zuschlag für Fassaden
– 5,0 Cent

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Karin Schneider Fraunhofer ISE

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