Boeing testet Brennstoffzellen-Flugzeug

Motorsegler von Diamond Aircraft als Testflugzeug

Zusammen mit Partnern aus Europa und den USA wird Boeing den Einsatz von Brennstoffzellen in der Luftfahrt untersuchen. Dazu wird ein Motorsegler vom Typ Super Dimona des österreichischen Hersteller Diamond Aircraft Industries mit Brennstoffzellen als Antrieb ausgerüstet. Der Umbau beginnt noch in diesem Sommer; der Erstflug soll Ende 2004 oder Anfang 2005 stattfinden.

Die Arbeiten werden geleitet vom Boeing Forschungs- und Technologiezentrum in Madrid, einem Bereich von Boeing Phantom Works. Es wurde im Juli 2002 eröffnet und dient als Center of Excellence in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Zuverlässigkeit sowie Technologien für die Flugsicherung. Bei den Partnern handelt es sich neben Diamond Aircraft Industries um die Firmen Intelligent Energy (Großbritannien), Sener (Spanien), Aerlyper (Spanien) und Advanced Technology Products (USA). Außerdem sind die Polytechnische Universität Madrid und die Polytechnische Universität von Katalonien an dem Projekt beteiligt.

Brennstoffzellen erzeugen aus Wasserstoff, Methanol oder anderen Substanzen direkt elektrische Energie. Ihr Wirkungsgrad ist doppelt so hoch wie der von Gasturbinen. Außerdem verursachen sie keinen Lärm und keine Schadstoffe. Eine mögliche Anwendung von Brennstoffzellen in der zivilen Luftfahrt liegt darin, die heutigen Hilfsturbinen zu ersetzen, die Flugzeuge am Boden mit Strom versorgen.

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Hubert Thurnhofer pressetext.austria

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