High-Tech-Netzwerk im Bereich optischer Polymerfasern nimmt die Arbeit auf

Das hochschuleigene Kommunikationstechniklabor bietet beste Möglichkeiten, die Technologie mit ihren Anwendungsmöglichkeiten in breitester Vielfalt darzustellen. Das Netzwerk nahm seine Arbeit bereits zu Jahresbeginn auf und ist angesiedelt beim Träger im Wernigeröder Innovations- und Gründerzentrum.

Die Anwendung optischer Technologien ist ein wichtiges Marktsegment der Zukunft, dem in der Harzregion größte Aufmerksamkeit gewidmet wird. An der Hochschule Harz wird auf diesem Gebiet gelehrt und geforscht, insbesondere auf dem Spezialgebiet der Lichtwellenleiter, der optischen Polymerfasern. Einige Anwenderunternehmen haben sich bereits im nahen Umfeld angesiedelt.

Die Grundidee, daraus ein Netzwerk zu entwickeln, führte im vergangenen Jahr die Gesellschaft für Innovation und Förderung der Wirtschaft im Landkreis Wernigerode und die Hochschule Harz zusammen. Gemeinsam konnten interessierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen gewonnen werden, die in der Netzwerk-Partnerschaft eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft und neue Marktchancen sehen. Die materielle Basis schuf eine erfolgreiche Teilnahme am Förderprogramm NEMO (Netzwerkmanagement Ost) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.

Netzwerk-Manager Peter Lösler hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen regen Kontakt zwischen den beteiligten Unternehmen aufzubauen und den größtmöglichen Nutzen für die Region zu gewährleisten: „Die Polymerfaser-Technologie gehört auf jeden Fall zu den wichtigsten zukünftigen Schlüsseltechnologien. Wenn es uns gelingt, entsprechende Forschungskompetenzen aufzubauen, werden etliche Arbeitsplätze entstehen – auch direkt hier im Harzkreis“.

Dabei legt Lösler besonderen Wert darauf, dass das Netzwerk nicht nur rein wissenschaftlichen Zwecken dient: „Die Forschung ist selbstverständlich wichtig, aber unsere Arbeit endet nicht hier. Wir wollen die regionale Wirtschaft stärken und ganz neue Produkte an den Markt bringen. Ich bin davon überzeugt, dass Sachsen-Anhalt und die Harzregion sowohl in der Forschung als auch in der Produktion noch großes Potenzial zu bieten haben – und dieses wollen wir in den nächsten drei Jahren mit POF-LAB ausloten und ganz gezielt fördern“.

Ziel des Netzwerkes ist es, gemeinsam neue Möglichkeiten auszuloten, optische Polymerfasern gewinnbringend in der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik einzusetzen. Die Liste der Netzwerk-Mitglieder ist beeindruckend, neben der Hochschule Harz samt deren Kompetenzzentrum für Informations- und Kommunikationstechnologien/ Tourismus/Dienstleistungen, welches Mitglied im landesweiten Kompetenznetzwerk für angewandte und transferorientierte Forschung (KAT) ist, beteiligen sich mehrere regionale Unternehmen: Heyfra GmbH, Rundfunk Gernrode GmbH, Ematik GmbH, Resch Elektronik GmbH, Teutloff Bildungszentrum Wernigerode, Novoplast GmbH, Primed GmbH, Tonfunk Ermsleben GmbH, DieMount GmbH und Harz AG. Mit dabei ist auch die HarzOptics GmbH, ein An-Institut der Hochschule Harz, dessen Geschäftsführer Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert vor mehr als einem Jahr die Idee eines sachsen-anhaltinischen POF-Kompetenznetzwerkes anschob.

Media Contact

Andreas Schneider idw

Weitere Informationen:

http://www.hs-harz.de

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