Eine Batterie auf Pflanzenbasis

Durch die Verwendung von organischen, aus der Landwirtschaft zurückgewonnenen Rohstoffen in Lithium-Batterien lässt sich deren Umweltbilanz verbessern.

Das Recycling und die Beseitigung dieser Batterien werden durch die verwendeten organischen Materialien deutlich vereinfacht, da diese oft brennbar sind. Am Ende ihres Lebenszyklus gibt die „pflanzliche“ Batterie das eingespeiste Kohlendioxid als Wärme ab. Das enthaltene Lithium wird vollständig wiederverwertet.

Lithium-Ionen-Akkumulatoren sind derzeit die leistungsstärksten Akkus auf dem Markt. Sie bieten die größte Speicher- und Abgabekapazität von elektrischer Energie und werden in Kürze die gesamte Transportbranche beherrschen. Sie enthalten jedoch Materialien, die einen negativen Einfluss auf die Umwelt haben.

Ziel des von zwei Forscherteams des CNRS [1] in Amiens durchgeführten Projekts ist die Entwicklung eines organischen Lithium-Akkus, der zu einem späteren Zeitpunkt zur Marktreife gebracht werden soll.

Die Idee der Wissenschaftler besteht darin, nicht nachwachsende Rohstoffe durch organische zu ersetzen.

Gleichzeitig soll die Gesamtleistung des Systems und dessen Umweltbilanz von der Herstellung bis zum Recycling verbessert werden.

[1] Französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung

Quelle: „Le projet de batterie végétale du CNRS“, Enerzine.com – 25.11.2010 http://www.enerzine.com/14/10853+le-projet-de-batterie-vegetale-du-cnrs+.html

Redakteur: Sebastian Ritter, sebastian.ritter@diplomatie.gouv.fr

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