Intelligente Arbeitsplätze und modernes Wissensmanagement

Neue Entwicklungen im Wissensmanagement und bei Desktop-Suchsystemen präsentiert die Leibniz Universität Hannover während der CeBIT 2008 vom 4. bis 9. März. Die Projekte des Instituts für Verteilte Systeme (IVS) und des Forschungszentrums L3S sind auf dem Gemeinschaftsstand der niedersächsischen Hochschulen in Halle 9, Stand B 22, zu sehen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Forschungszentrum L3S zeigen Besuchern das Projekt NEPOMUK – ein innovatives Desktop-Suchsystem. In der täglichen Arbeit im Büro wird eine große Anzahl von Dokumenten und E-Mails an unterschiedlichen Stellen gespeichert. Auf diese Weise gehen Zusammenhänge von Informationen leicht verloren, und auch das Wiederfinden wird mitunter schwierig. Gängige Desktop-Suchsysteme ermöglichen zwar das Auffinden von Dokumenten anhand von Suchbegriffen, berücksichtigen jedoch weder die Verbindungen zwischen den Dokumenten noch zusätzliches Hintergrundwissen. Der „intelligente Arbeitsplatz“ NEPOMUK ermöglicht den Einsatz einer innovativen Suchtechnologie, die Informationen aus Dokumenten auch semantisch miteinander verknüpft.

Modernes Wissensmanagement im Web 2.0 präsentiert das Projekt „GroupMe!“ des Instituts für Verteilte Systeme (IVS) der Leibniz Universität Hannover. Die neuartige Anwendung fasst multimediale Web-Inhalte in Themengruppen zusammen. Durch den Einsatz moderner Technologien bietet „GroupMe!“ neue Möglichkeiten, Informationen zu erschließen. Die Struktur verbessert die zielgerichtete Suche nach Inhalten, zum Beispiel in thematischen Sammlungen von Links.

Auf der CeBIT unterstützt die Leibniz Universität zudem forschungsinteressierte Unternehmen und Einrichtungen durch das Projekt HAGRID, bei dem uni transfer, die Forschungs- und Technologiekontaktstelle der Leibniz Universität, Projektpartner ist. Das EU-Projekt lädt forschungsinteressierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu einer Vortragsveranstaltung zum Thema „Europäische IKT-Forschung“ (Informations- und Kommunikationstechnologie) ein. Schwerpunkte der Präsentationen am Mittwoch, 5. März 2008, von 16 bis 18 Uhr am Stand des Future Talk (Halle 9, Stand A 30) sind Beiträge über die Teilnahme an europäischen IKT-Projekten im 7. Forschungsprogramm der EU sowie Erfahrungsberichte von Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern.

Persönliche Kontakte können Forschungseinrichtungen und Firmen bei der Kontaktbörse IRC Future Match auf der CeBIT knüpfen. In Halle 9, Stand A 18, können Interessierte gezielt Partner aus anderen europäischen Ländern zur technischen Zusammenarbeit suchen oder sich einen Überblick über neue Technologien verschaffen. Die Kontaktbörse wird ebenfalls von der Forschungs- und Technologiekontaktstelle uni transfer als IRC-Partner in Niedersachsen organisiert.

Hinweis an die Redaktion:
Für nähere Informationen steht Ihnen Dr. Martina Venschott von uni transfer unter Telefon 0511.762 5722 oder per E-Mail unter info@tt.uni-hannover.de gern zur Verfügung. Auskunft zu den Projekten geben auch Dr. Claudia Niederée von Forschungszentrum L3S unter Telefon 0511.762 17715 oder per E-Mail unter niederee@L3S.de sowie Prof. Nicola Henze vom IVS unter Telefon 0511.762 19716 oder per E-Mail unter henze@kbs.uni-hannover.de.

Media Contact

Dr. Stefanie Beier idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-hannover.de

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