Innovative Access-Systeme für Daten- und Telekommunikations-Anwendungen

RAD Data Communications (RAD) wird auf der CeBIT 2004 den neuen AirMux-108 vorstellen, einen Punkt-zu-Punkt Multiplexer für drahtlose Netze im 3,5 GHz Band.

Der AirMux-108, der E1- und Ethernet-Datenverkehr auf einer drahtlosen 2,3 Mbit/s Vollduplex-Verbindung bündelt, erweitert die Reichweite für die Sprach- und Datenübertragung auf bis zu 16 Kilometer. Das Gerät arbeitet in der in vielen europäischen Ländern regulierten 3,5 GHz-Frequenz. Es bietet eine hohe Dienstegüte (QoS) bei der Anbindung von Basisstationen an die Base-Station-Controler und Kundenstandorten an die Netze der Carrier (Letzte Meile).

Ideal für Service Provider und Mobilfunknetzbetreiber

„Die meisten Anbieter setzen auf drahtlose 3,5 GHz Punkt-zu-Multipunkt Systeme, die im Allgemeinen für eine Einstiegslösung überdimensioniert und zu teuer sind“, erklärt Ramon Horkany, AirMux Product Line Manager bei RAD. „Der AirMux-108 ist dagegen die ideale Lösung für Service Provider und Mobilfunknetzbetreiber, die nur wenige drahtlose Verbindungen benötigen. Das Gerät macht Investitionen in sehr teure Systeme überflüssig, die viel mehr können, als tatsächlich gebraucht wird.“

Die hybriden TDM/Ethernet-Schnittstellen des AirMux-108 unterstützen TDM-(E1/teilbelegte E1) und Ethernet-Traffic. Damit kann sowohl der mobile Funkverkehr samt IP-basierter Managementdaten übertragen als auch eine schnelle und einfache Verbindung zu Unternehmens-LANs und PBX-Services hergestellt werden. Das Gerät nutzt FDD (Frequency Division Duplexing) mit 100 MHz Frequenzraster (Spacing). Die eingesetzte DS Spread Spectrum-Technologie garantiert eine hochwertige und sichere Verbindung. Diagnoseschleifen sorgen für eine schnelle Problemerkennung.

Im Einsatz mit anderen Produkten von RAD wie den Multiservice Network Termination Units (NTUs), der FCD-Produktlinie und den Multiservice Zugangsknoten der DXC-Serie bietet der AirMux-108 eine komplette Lösung aus einer Hand unter einem einzigen Netzwerkmanagement-System. Das reduziert die Wartungskosten und bietet eine höhere Ausfallsicherheit, da alle Geräte vor ihrer Installation auf ihre Interoperabilität geprüft wurden.

Produkte für lizenzfreie Frequenzbereiche

Der AirMux-108 ergänzt die AirMux-Produkte, die RAD bereits für die lizenzfreien Frequenzbereiche anbietet, wie den AirMux-106 und den AirMux-104. Der AirMux-106 für das Frequenzband B (5,47 bis 5,725 GHz) ist eines der ersten Systeme seiner Art auf dem westeuropäischen Markt. In den meisten Ländern der Europäischen Union wurde das Frequenzband B für lizenzfreie Übertragungen freigegeben, um das ebenfalls lizenzfreie 2,4 GHz-Band zu entlasten. Der AirMux-104 adressiert weltweit die Regionen in denen der Bereich 5,725 bis 5,850 GHz lizenzfrei ist, wie beispielsweise Nordamerika, einige osteuropäische und Mittelmeer-Staaten sowie zahlreiche Länder in Südamerika und Ozeanien.

RAD zeigt neues ATM-Zugangsgerät für transparente LAN-Dienste über ATM. Der ACE-52 senkt Servicekosten ohne Abstriche bei der Leistung.

Das Gerät ermöglicht den Transport transparenter LAN-Services (TLS) sowie integrierte Sprach-/Datendienste über bestehende ATM-Back­bones. Service Provider können so ihren Kunden einträgliche und attraktive Highspeed-Services anbieten.

„ATM ist die verbreiteste Technologie im Carrier-Backbone weltweit und das wird auch noch eine Weile so bleiben,” so Yacov Cazes, Senior Product Line Manager bei RAD. “Um den Aufbau der Netze der nächsten Generation zu finanzieren, müssen die eta­blierten Carrier mit den bestehenden Strukturen weiter Umsätze generieren. Mit innovativen Diensten über ihr bestehendes ATM-Backbone können sie neue Kunden gewinnen und ihre Einnahmen steigern.“

Der ACE-52 ist das jüngste Mitglied der ATM-Zugangsgeräte der ACE-Produkfamilie. “Wir haben den ACE-52 aufgrund der Anfragen von Service Providern entwickelt, die nach einer integrierten ATM-Zugangslösung für ihre kleinen und mittleren Unter­nehmenskunden suchten, die wenig kostet, aber trotzdem leistungsstark sein sollte,” so Cazes. „Mit dem ACE-52 bietet die ACE-Produkfamilie nun ein komplettes Spektrum an ATM-Zugangslösungen für den Einsatz am Kundenstandort bis hin zur Vermittlungszentrale.”

Ende-zu-Ende Kontrolle durch intelligente Demarkation

Die ACE-52 NTU dient als ein Demarkationsgerät, das dem Carrier gehört und von ihm verwaltet wird, aber beim Kunden installiert ist. Das Produkt managt, kontrolliert und formt den ATM-Verkehr in und aus dem öffentlichen Netz und versetzt den Netzbetreiber so in die Lage, Ende-zu-Ende-Dienstegüte (QoS) für alle Kunden bereitzustellen. Zudem können Carrier damit neue Dienste über ihre ATM-Infrastruktur anbieten, wie LAN-, E1/T1- und CES (circuit emulation)- Services. Das Produkt bietet transparente LAN-Services (TLS) über das ATM-Netzwerk, da es sowohl transparentes Bridging als auch VLAN-aware (erkennt virtuelle LANs) Bridging in Punkt-zu-Punkt oder Punkt-zu-Multipunkt Umgebungen unterstützt.

Layer 2 VPN über ATM

Durch VLAN-Tagging erreicht der ACE-52 eine komplette Trennung des Datenverkehrs der jeweiligen Kunden: VLAN-IDs werden virtuellen Verbindungen (Virtual Connections, VCs) zugeordnet und so ein Layer 2 VPN für jeden Kunden oder Service kreiert, egal, ob es sich um Daten- ,Sprach- oder Videoübertragung handelt. Unterschiedliche Prioritäten können innerhalb jedes VPN für unterschiedlichen Traffic definiert werden, indem die VLAN-Priorität in verschiedene virtuelle Verbindungen mit den entsprechenden QoS-Parametern umgesetzt wird (Mapping).

Dank der hervorragenden QoS-Fähigkeiten von ATM können Carrier eine hohe Sprachqualität garantieren. Der ACE-52 unterstützt Sprach- und andere Dienste über ATM mittels des E1/T1-Ports, der CES unterstützt. Damit können Nutzer eine Telefonanlage oder jedes andere TDM-Gerät anschließen sowie Leitungen über das öffentliche ATM-Netz emulieren. Der CES-Port synchronisiert zudem den Takt im gesamten ATM-Netz.

Gigabit Ethernet und STM-4 Schnittstellen

RAD wird zusätzlich noch ein anderes ACE-Produkt herausbringen, den ACE-201, der Gigabit Ethernet und STM-4 Schnittstellen bietet. Das Produkt ist eine kostengünstige Lösung für die Verbindung zwischen ATM- und Metropolitan Ethernet-Netzen.

Komplette Produktreihe für Ethernet-over-SDH-Konvertierung

RAD Data Communications (RAD) wird auf der CeBIT 2004 ein vollständiges Set mit Ethernet-Zugangs­lösungen für SDH (Synchrone Digitale Hierarchie: Der Europäische Standard für die Nutzung optischer Medien als physisches Transportsystem für Langstrecken-Hochgeschwindigkeitsnetze) bzw. -PDH-Leitungen (Plesiochrone Digitale Hierarchie: Bis etwa 1990 die führende Weitverkehrsnetztechnik in der Telekommunikation.) präsentieren, das jegliche SDH- bzw. PDH-Datenraten abdeckt. Damit können Unternehmen und Serviceprovider Ethernet-Services wie LAN-Transport über die bestehende, leitungsvermittelte Infrastruktur anbieten. Carrier können damit Zugangsdienste in der Letzten Meile realisieren.

Zu den auf der CeBIT neu vorgestellten Lösungen zählen Gigabit Ethernet-over-SDH- bzw. Ethernet-over-PDH-Konverter und ein Ethernet-Inversmultiplexer. Zudem präsentiert RAD ein Ethernet-over-SDH-Abschlussgerät (Network Termination Unit, NTU), das am Kundenstandort installiert wird. Die NTU unterstützt erweitertes Bandbreiten-Management, wie z.B. Virtual Concatenation (virtuelle Verkettung), Link Capacity Adjustment Scheme (LCAS) und Generic Framing Protocol (GFP).

„Mit unseren neuen Gigabit Ethernet-Konvertern und dem Ethernet-over-SDH-NTU hat RAD nun eine durchgängige Produktreihe von Ethernet-over-SDH bzw. -PHD-Infrastruktur-Geräten im Portfolio“, so Amir Karo, Director of Product Management bei RAD. „Diese Lösungen bieten sowohl für Serviceprovider als auch für Endanwender die Möglichkeit, Ethernet-Dienste über herkömmliche Standleitungen zu übertragen – von teilbelegten E1/T1-Verbindungen, über ganze E1/T1- bis hin zu n x E1/T1- und STM-1-Leitungen. Damit ist RAD in der Lage, vielfältige Carrier- und Campus-Lösungen aus einer Hand anzubieten“, ergänzt Karo.

Neue Konverter auf der CeBIT: Gigabit Ethernet-over-SDH

Auf der CeBIT wird RAD zwei neue Hochgeschwindigkeits-Ethernet-Konverter vorstellen, die die volle Nutzlast von SDH-Schittstellen besser ausnutzen sollen: Der RIC-155 GE ist ein kostengünstiges Gigabit-Ethernet-over-STM-1-Gateway, das für den effizienten Transport von Gigabit Ethernet-Traffic über SDH- und PDH-Netze entwickelt wurde. Das Gerät unterstützt zudem Jumbo Frames von bis zu 9.000 Bytes für die Übertragungen großer Datenmengen sowie Video Streams.

Beim zweiten Konverter, dem RIC-155A, handelt es sich um ein Gerät, das mit zwei Fast-Ethernet-Ports ausgestattet ist, um den Datenverkehr aus zwei verschiedenen Ethernet-Leitungen auf eine STM-1-Verbindung dynamisch zu konvertieren. Beide neuen RIC-Produkte sind eine interessante Alter­native insbesondere für Internet Serviceprovider und für Carrier, die neue Wege suchen, ihren Kunden Hochge­schwin­dig­keits-Ethernetdienste bzw. Last Mile-Services anzubieten: Statt schon jetzt mit hohem Kapitalaufwand auf Next Generation-Netze umzusteigen, können sie damit noch beträchtliche Einnahmen aus der bestehenden Infrastruktur generieren und diese besser auslasten.

Ethernet-over-Low-Speed

„Viele der Daten, die über SDH-Netze transportiert werden, kommen von PDH-Zubringern mit niedrigeren Geschwindigkeiten“, erklärt Karo, „und nur wenige Anbieter haben Carrier-Class-Lösungen im Portfolio, die Ethernet über teilbelegte E1/T1 oder n x E1/T1-Verbindungen transportieren. Die Bedeutung der neuen RICi-E1/T1- und RICi-E3/T3-Konverter von RAD liegt nicht zuletzt darin, dass damit E1/T1- sowie E3/T3-Leitungen mit PDH-Schnittstellen genutzt werden können, um LAN-Verkehr und alternative Carrier-Dienste zu transportieren sowie Mobilfunk-Zugangsdienste zu ermöglichen.“

Um Ethernet-Services zu übertragen oder Unternehmens-LANs von verschiedenen Standorten über PDH-Netze mit unterschiedlicher Übertragungsgeschwindigkeit zu verbinden, ist normalerweise der Einsatz von teuren WAN-Routern erforderlich. Abgesehen von den hohen Anschaffungskosten generieren die Router auch hohe Betriebskosten für Installation und Unterhalt. Im Gegensatz dazu sind die neuen Konverter von RAD kostengünstig und leicht zu installieren. Weil sie den Datenverkehr transparent und unabhängig vom Protokoll weiterleiten, sind keine Änderungen in den LAN-Konfigurierungen erforderlich. Dadurch wird die Netzwerk-Planung wesentlich vereinfacht und verschiedene LANs können zu einem virtuell vereinheitlichten Netzwerk zusammengeschlossen werden. Zusätzlich ermöglicht die Unterstützung des SNMP-Managements eine einfache Wartung und ein über­sicht­liches Monitoring des gesamten Netzwerks.

Neue Geräte schließen die Lücke zwischen E1/T1 und E3/T3

Ein weiteres Produkt, das RAD auf der CeBIT zeigen wird, ist der intelligente Inversmultiplexer IMXi-4. Das Gerät verteilt Highspeed-Datenverkehr wie trans­parente LAN-Services (TLS) auf jeweils vier konventionelle E1/T1- oder SHDSL-Leitungen (Single-Pair High-Bit-Rate DSL) und ermöglicht so eine besonders kostengünstige Anbindung ans WAN. Der IMXi-4 ermöglicht es Serviceprovidern, Next-Generation-Equipment in einer TDM-Umgebung zu nutzen. Anbieter drahtloser Services können darüber hinaus ihre IP-basierten Geräte mit der Ethernet-Schnittstelle des IMXi-4 verbinden und so ihre Ethernet-basierte Vermittlungszentrale an das TDM-Netz anschließen.

Ethernet-Verkehr über SDH-Netze optimieren

„Weil die hierarchisch aufgebauten SDH-Netze für die Übertragung digitaler Sprache und nicht für Datenservices optimiert sind, ist es nicht ohne weiteres möglich, variable Datenraten für LAN-Verkehr über SDH zu realisieren. Für Serviceprovider ist es daher schwierig, ihren Kunden passgenaue Bandbreiten für die LAN-Anbindung anzubieten. Dabei wollen die Kunden verständlicherweise nur die Band­breite bezahlen, die sie auch tatsächlich benötigen“, fährt Karo fort.

Als Lösung für dieses Dilemma wird RAD auf der CeBIT auch den Multiplexer FCD-155 zeigen. Die SDH-NTU wird am Kundenstandort installiert (Customer Located Equipment) und transportiert Ethernet-Daten in Geschwindigkeitsstufen von n x 2 Mbit/s (VC12) oder n x 1.5 Mbit/s (VT1,5) bis hin zur Fast-Ethernet. Neben der Bereitstellung von Ethernet-Diensten über SDH-Netze ermöglicht die NTU auch STM-1-Dienste (Synchrones Transportmodul 1: erste Hierarchiestufe von SDH ) für die Übertragung von bis zu vier E1-Leitungen oder einer E3- bzw. einer Sub-STM-1-Leitung.

„Mit dem FCD-155 können SDH-Netzbetreiber ihren Kunden bei entsprechender Nachfrage zusätzliche Bandbreite in Schritten von 2 oder 1,5 Mbit/s zur Verfügung stellen. So sind Dienste der nächsten Generation über bestehende Infrastrukturen möglich, ohnes gesamte Netz komplett upgraden zu müssen. Die Virtual Concatenation-Technologie optimiert SDH für den Ethernet-Verkehr“, ergänzt Karo.

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Susann Fiedler RAD Data Communications Ltd.

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