Verlängerung Graduiertenkolleg 1326 Calcium-Signale und zelluläre Nanodomänen

Mit einer Gesamtfördersumme von rund 1,9 Millionen Euro für Projektmittel und knapp 400.000 Euro als Programmpauschale zeichnet die Deutsche Forschungsgemeinschaft für weitere 54 Monate die erfolgreiche Arbeit des internationalen Forscherteams um Sprecher Prof. Dr. Dieter Bruns aus dem medizinischen Fachbereich Theoretische Medizin und Biowissenschaften, Fachrichtung Physiologie, der Universität des Saarlandes aus.

Nicht nur wegen seines einzigartigen Modellcharakters im Hinblick auf eine leistungsbezogene Bewerberauswahl, sondern auch in den Bereichen beteiligte Wissenschaftler, Forschungsprogramm und Umfeld wurde das Graduiertenkolleg 1326 von der DFG als „exzellent“ beurteilt. Calcium-Signale sind für die Erforschung der Kommunikation innerhalb und zwischen Zellen von fundamentaler Bedeutung. Daher ist es sinnvoll, wissenschaftlichen Nachwuchs in Techniken und Methoden auf diesem zukunftsträchtigen Arbeitsgebiet auszubilden.

Mechanismen der Entstehung, Steuerung und Regulation intrazellulärer Ca 2+-Signale sowie ihrer funktionellen Konsequenzen stehen daher im Zentrum des Graduiertenkollegs, für das sich seit Anfang Mai 2006 179 Bewerber aus aller Welt – von Kolumbien über Indien bis nach China – gemeldet haben. Die Bewerber müssen einen Masterabschluss in Biowissenschaften, Pharmazie, Physik oder Biochemie bzw. einen äquivalenten Abschluss nachweisen.

Modellcharakter erhält das Graduiertenkolleg dadurch, dass es das erste mit einer zehnwöchigen Trainingsphase ist, in der sich alle Teilnehmer qualifizieren müssen; auf diese Weise wird ein annähernd gleicher hoher wissenschaftlicher Status gewährleistet. Die erste Doktorandengeneration hat zum größten Teil bereits erfolgreich ihren Abschluss gemacht und einige Publikationen veröffentlicht. Doktoranden mit Abschluss haben weltweit Stellen in der freien Wirtschaft und an Universitäten erhalten.

Das Graduiertenkolleg 1326 versteht sich zum einen als Triebfeder eines interdisziplinären und innovativen Forschungsschwerpunktes am Standort Homburg; zum anderen wird es – in enger Zusammenarbeit mit dem Sonderforschungsbereich 530 – eine strukturierte Förderung hervorragend qualifizierter Nachwuchswissenschaftler realisieren.

Kontakt:
Professor Dr. Dieter Bruns, Universität des Saarlandes
Bereich Theoretische Medizin und Biowissenschaften, Fachrichtung Physiologie
66421 Homburg
Telefon: 06841-16-26495
E-Mail: Dieter.Bruns@uks.eu

Media Contact

Karin Richter idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-saarland.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer