Kommunizierende Sensoren zur Ortung von Fledermäusen

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung der neuen Forschergruppe „Dynamisch adaptierbare Anwendungen zur Fledermausortung mittels eingebetteter kommunizierender Sensorsysteme“ beschlossen.

Sie soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit bieten, sich aktuellen und drängenden Fragen in ihrem Fach zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Wie alle DFG-Forschergruppen wird die neue Einrichtung orts- und fächerübergreifend arbeiten.

Ziel der Forschergruppe ist es, am Beispiel der Fledermaus grundlegende Erkenntnisse zum Entwurf, Aufbau und adaptiven Betrieb intelligenter Netze aus statischen und mobilen Sensoren zu gewinnen. Diese neu entwickelten Methoden wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Elektrotechnik, Informatik und Biologie zur Verhaltensforschung einsetzen.

Konkret sollen Fledermäuse mit miniaturisierten, ultraleichten und energieeffizienten Funksendern ausgestattet werden. Ein Netz aus bodengestützten, statischen Sensoren dient zur Überwachung einer Vielzahl derart ausgestatteter Fledermäuse. Im biologischen Anwendungsbereich sollen die Arbeiten auf großflächigere Untersuchungen ausgedehnt werden, womit weitere Anwendungsmöglichkeiten für ökologische, biomedizinische, verhaltensbiologische und evolutionsbiologische Fragestellungen bei unterschiedlichen Tiergruppen erschlossen werden können.
(Sprecher: Prof. Robert Weigel, Universität Erlangen-Nürnberg)

In den kommenden drei Jahren wird die neue Forschergruppe circa 1,75 Millionen Euro erhalten. Mit dem neuen Verbund fördert die DFG damit insgesamt 190 Forschergruppen.
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