Vom falschen Duft verführt – wie Spurenstoffe das Zusammenleben in der Natur beeinflussen

Der Mensch orientiert sich vor allem an Bildern und Geräuschen. Die meisten Umweltorganismen kommunizieren dagegen über Gerüche, die sich aus einer Vielzahl chemischer Verbindungen zusammensetzen. An der jeweiligen Duftmischung erkennen Lebewesen, wer Freund und wer Feind ist, wo sie Nahrung finden oder wann sie sich fortpflanzen müssen.

Zahlreiche Produkte der chemischen Industrie enthalten Substanzen, die mit Verbindungen in der Natur verwandt oder identisch sind. Die synthetischen Infochemikalien gelangen zum Beispiel als Bestandteil von Waschmitteln in die Umwelt und mischen sich dort mit natürlichen Duftwolken. Obwohl die Substanzen selbst nicht giftig sind, wirken sie dann wie ein falsches Ampelsignal, das den Empfänger durch die Fehlinformation in Gefahr bringt.

In den „Nachrichten“ erklärt Ursula Klaschka, Professorin für umweltverträgliche Produktion und umweltorientierte Unternehmensführung, wie Infochemikalien funktionieren, wie sie in der Natur wirken und mit welchen Methoden die Wissenschaft daran forscht. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.

Nahezu 80 000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den „Nachrichten“ über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.

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Dr. Ernst Guggolz GDCh

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