Monster von Loch Ness ist eine Kröte

US-Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben im schottischen Loch Ness Untersuchungen mit Sonarsystemen durchgeführt. Dabei sind sie zwar nicht auf ein Ungeheuer gestoßen, dafür aber auf eine Kröte, die in einer Tiefe von 98 Metern im Schlamm unterwegs war, berichtet BBC-Online.

Eigentlich war das MIT-Forscherteam damit beauftragt worden, sämtliche Geheimnisse des 228 Meter tiefen schottischen Sees zu lüften. Bob Rines, MIT-Forscher, wird bei der Ocean-07-Konferenz, die vom 18. bis 21. Juni in Aberdeen über die Bühne gehen wird, über die Forschungsergebnisse von Loch Ness berichten. „Die MIT-Forscher waren ziemlich erstaunt darüber, eine Kröte in einer solchen Tiefe zu finden“, so Konferenz-Vorsitzender John Watson vom Department of Engineering an der University of Aberdeen im pressetext-Interview. „Die Wissenschaftler hatten im Zuge der Untersuchungen einen kompletten Scan vom Grund des schottischen Sees angefertigt“, berichtet Watson.

Die Daten wurden auch mit jenen verglichen, die Sir Edward Murray vor 100 Jahren mit Hilfe von Bleiloten gesammelt hatte. „Loch Ness ist aber auch aus einem anderen Grund interessant“, meint Watson. Das kalte Wasser am Grund des Sees wirke wie ein Eiskasten und konserviere organische Reste. „Das Team von Rines hat tatsächlich auch fossile Funde machen können“, meint der Forscher. Die gesammelten Ergebnisse werden jedenfalls auf der Konferenz präsentiert.

„Wir werden auch zeigen, wie sich der Grund des Sees in den vergangenen 100 Jahren verändert hat“, meint der Experte für Laser- und optische Anwendungen. „Dazu gehört auch die Entstehung der pittoresken Formen im Schlick, die durch Wasserpumpen für ein Wasserkraftwerk entstanden sind“, erklärt der Forscher abschließend im pressetext-Gespräch.

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Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

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