Rostocker Gesellschaft für Stammzelltechnologie (GST) nimmt Reinraumlabore der Spitzenklasse in Betrieb

Das Rostocker Life-Science-Unternehmen GST – Gesellschaft für Stammzelltechnologie GmbH -hat zum 26. April 2007 seine neuen Reinraumlabore im Rostocker Biomedizinischen Forschungszentrum (BMFZ) in Betrieb genommen. Hierdurch ist die GST in der Lage, Zell- und Gewebspräparate unter höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards herzustellen. Anwendungsgebiete liegen in der Transplantationsmedizin und auf dem Gebiet der Regenerativen Medizin. Die Regenerative Medizin befaßt sich mit der Wiederherstellung von Organfunktionen. Erste Beispiele sind Behandlungen zur Wiederherstellung nach Herzinfarkt und bei Durchblutungsstörungen.

Das Biomedizinische Forschungszentrum Rostock (http://www.bmfz-rostock.de) ist Ende 2005 in kommunaler Hand direkt am Campus des Universitätsklinikums Rostock entstanden. Hier stehen der GST GmbH auf 250 Quadratmetern Reinraumlabore der Klasse B und D zur Aufbereitung von Zellen und Geweben zur Verfügung,. Vier Präparationslabore werden von zwei getrennten Klimaanlagen versorgt und erlauben die Herstellung von Zell- und Gewebspräparationen für unterschiedlichste medizinische Zwecke. Die Konstruktion der Anlage erfüllt die höchsten Sicherheitsstandards und gibt die optimalen Voraussetzungen für die sicherheitsisolierte Durchführung der Prozesse. Neben eigenen Geschäftsaktivitäten der GST GmbH steht der Bereich für die Kooperation mit Arbeitsgruppen aus dem Universitätsklinikum Rostock zur Verfügung. Unter der organisatorischen Leitung der GST GmbH können Materialien zur Anwendung am Patienten hergestellt werden. Das Vorhandensein derartiger Möglichkeiten ist die unmittelbare Voraussetzung für Studien und zellbasierte Therapien am Universitätsklinikum. Bundesweit verfügen weniger als ein Drittel aller Universitätsklinika über die Anbindung an derartig spezialisierte Forschungszentren. Das Zentrum in Rostock gehört zu den modernsten Anlagen in ganz Europa.

Zum weiteren Leistungsspektrum der GST gehört die Lagerung von Stammzellen unter GMP-Bedingungen, das Aufreinigen von Stammzellen für experimentelle Zwecke sowie die Entwicklung von immuntherapeutischen Strategien im Zusammenhang mit der Stammzelltransplantation und zur experimentellen Krebstherapie. Zudem bietet die GST Dienstleistungen an Dritte bei der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Stammzellen und Zellbiologie an. Überdies ist das Unternehmen Spezialist im Bereich der Qualitätssicherung bei der Entwicklung von Stammzellprodukten.

Die GST – Gesellschaft für Stammzelltechnologie GmbH wurde 2002 aus der Universität Rostock heraus durch die Mediziner Prof. Dr. med. Mathias Freund und Dr. med. Hans-Dieter Kleine gegründet und beschäftigt zur Zeit in der Aufbauphase fünf Mitarbeiter. Die Gründer rechnen für die zweite Jahreshälfte aufgrund verschiedener Projekte mit einem kräftigen Anstieg des Mitarbeiterstamms. Kooperationen des Life-Science-Unternehmens bestehen mit dem Universitätsklinikum Rostock, der Arbeitsgruppe für Zelltherapie in der Europäischen Gesellschaft für Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation, sowie mit und dem Klinikum Karlsburg. Besonders durch die räumliche Nähe zum Universitätsklinikum bietet das neue Biomedizinische Forschungszentrum der Hansestadt Rostock den BioTech-Firmen entscheidende Wettbewerbsvorteile in der Forschung und Entwicklung.

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