Herstellung von preiswerten und stabilen chemischen Einwegsensoren

Bis heute wurde die chemische Online-Überwachung aufgrund der erhöhten Kalibrierungs- und Wartungskosten als teure Aufgabe betrachtet. Im Rahmen des CONSENSUS-Projekts wurde ein einzigartiges kosteneffektives Sensorinstrument ohne Kalibrierungsaufwand und mit geringen Wartungskosten für die Überwachung von chemischen Parametern entwickelt.

Die meisten der herkömmlich genutzten Verfahren für die Online-Überwachung von chemischen Parametern erfordern regelmäßige Kalibrierung und Wartung. Das erhöht einerseits die Eigentumskosten und führt andererseits zu unvollständigen Messungen der chemischen Parameter. Das wiederum gefährdet die menschliche Gesundheit und die Umwelt.

Alternativ hierzu werden Einwegsensoren wie die für die Glukosemessung genutzten nur einmal verwendet. Sie erfordern überdies keine Kalibrierung und zeigen nur minimale Wartungsanforderungen. Die umfassende Nutzung dieser Sensoren für die quasikontinuierliche Überwachung wird aber noch immer durch die damit verbundenen hohen Lohnkosten verhindert.

Deswegen wurde jetzt ein neues allgemeines analytisches Multi-Test-Instrument auf Grundlage einer chemischen Einwegsensortechnologie entwickelt. Im Rahmen des Projekts wurde ein spezielles Funktionsmodell von einer Beispiel-Durchflusszelle mit einem geringen Volumen erzeugt, an die das Instrument angebracht wurde.

Diese Neuheit zeigte verbesserte Fähigkeiten zur Steuerung von digitalen Aus- und Eingängen sowie zur Messanalyse der Analyten einschließlich der Datenverarbeitung für Berechnungen. Die untersuchten Systeme beinhalteten Ammoniak, pH, gelösten Sauerstoff, Farbentwicklersubstanz (CD4), LAS (lineares Alkylbenzolsulfonat) und Eisen.

Mit Hilfe von Mikroelektroden-Arrays wurde außerdem ein einfacher, membranloser und eigenständiger Sensor für die Messungen von gelöstem Sauerstoff entwickelt. Bei einem einwöchigen Test in einer Abwasseraufbereitungsanlage wurde die Stabilität und Zuverlässigkeit dieses Sensors bei der Durchführung kontinuierlicher Messungen von gelöstem Sauerstoff in aktiviertem Klärschlamm nachgewiesen.

Das innovative System kann wirklichkeitsgetreue analytische Lösungen im Bereich von Wasserqualität/Schadstoffüberwachung sowie die Kontrollanalyse von chemischen Prozessen bereitstellen. Außerdem ergeben sich daraus nützliche Anwendungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von analytischen Aktivitäten in Zusammenhang mit biomedizinischer Diagnostik und Umweltverschmutzung.

Kontakt:

Sue Bates
Unilever UK Central Resources ltd
Unilever Research Port Sunlight Laboratories Measurement Science Division
Quarry Road East
L63 3JW Wirral, Großbritannien
Tel: +44-1516413680
Fax: +44-151-6411806
Email: susan.bates@unilever.com

Media Contact

Sue Bates ctm

Weitere Informationen:

http://www.unilever.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern-befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer