Grundlegender Faktor für die maximale Baumhöhe ist die Wasserversorgung der Baumkrone

Bäume können maximal 130 Meter groß werden. Höher kann das Wasser in den Stämmen gegen die Schwerkraft nicht steigen, wie ein Team um George Koch von der Universität von Nord-Arizona in Flagstaff ermittelt hat. Die Forscher waren für ihre Untersuchung auf fünf der acht höchsten Bäume der Welt geklettert, darunter den knapp 113 Meter großen Rekordhalter, einen Mammutbaum (Sequoia sempervirens) im Humboldt Redwoods State Park in Nordkalifornien.

Je höher ein Baum, desto schwieriger ist der Weg des Wassers nach ganz oben. An den Kronen der Mammutbäume herrschen wüstenähnliche Bedingungen, wie die Forscher im britischen Fachjournal «Nature» (Bd. 428, S. 851) berichten.

Es existieren zwar zahlreiche Theorien über die begrenzenden Faktoren für das Wachstum von Bäumen. Koch und Kollegen hätten nun jedoch erstmals die Bedingungen in den Wipfeln direkt vermessen, betont «Nature». «Verknüpfte Feld- und Laborstudien weisen darauf hin, dass der grundlegende Faktor für die maximale Baumhöhe die Wasserversorgung der Baumkrone ist», schreibt der Brite Ian Woodward von der Universität Sheffield in einem Begleitkommentar.

Media Contact

Ian Woodward pro-physik.de

Weitere Informationen:

http://www.pro-physik.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer