Wie kann digitales Lernen gelingen? Lern-Prototypen werden auf der didacta vorgestellt

Durch die Einblendung virtueller Inhalte in das Gesichtsfeld können Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schnell neue Tätigkeitsfelder kennen lernen. Foto: Universität Osnabrück/ Friedemann Kammler

Die Lernumgebungen verändern sich. „Innovative Technologien verknüpfen neue Darstellungsformen und revolutionieren die Interaktionsmöglichkeiten der Nutzer“, erläutert Fachgebietsleiter Prof. Dr. Oliver Thomas.

„Nach dem Motto 'weniger ist mehr' müssen aber nicht nur neue, sondern gleichzeitig bewusst reduzierte und verständliche Lehr- und Lernformate entwickelt und punktuell in die Bildungsketten integriert werden“, macht der Osnabrücker Wirtschaftsinformatiker die Herausforderungen an die Forschung deutlich.

Damit auch der Transfer in die Praxis gelingt, hat er gemeinsam mit Prof. Dr. Julia Knopf von der Universität des Saarlandes die Didactic Innovations GmbH gegründet.

Das Spin-off der beiden Universitäten Osnabrück und Saarbrücken gestaltet innovative Aus- und Weiterbildungsszenarien für das Unternehmen der Zukunft.

Auf dem Gemeinschaftstand „Digitale Innovationen“ in Halle 6, Stand D130-E139, können Kinder an einer interaktiven Kletterwand das Weltall erkunden oder lernen mit Hilfe von Augmented Reality spielerisch geometrische Formen kennen.

Das Osnabrücker IMWI legt seinen besonderen Fokus auf die berufliche Aus- und Weiterbildung. Vorgestellt werden auf der didacta drei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekte.

Projekt Glassroom
Das virtuelle Projekt unterstützt das lebenslange Lernen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau. Die Besucher auf der didacta können mit einem virtuellen Trainer Reparaturprozesse an einer Landmaschine erlernen. Weitere Informationen: https://bit.ly/2m7WXKw

Projekt SmartTCS
Das Projekt zielt auf die Entwicklung einer integrierten Serviceplattform bei Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten ab. Dem Kunden werden mobil produkt- und servicerelevante Informationen „on demand“ virtuell zur Verfügung gestellt. Auf der didacta können die Besucher einen Reparaturprozess unter Anleitung einer Augmented-Reality-Brille selbständig durchführen. Weitere Informationen: https://bit.ly/2I8bLng

Projekt Glasshouse
Bei diesem Verbundprojekt wird ein cloudbasierter Service entwickelt, der die Beschäftigten in allen Tätigkeiten und Arbeitsschritten der Logistikbranche unterstützt. Durch die Einblendung virtueller Inhalte in das Gesichtsfeld, können Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich schnell einarbeiten und auch neue Tätigkeitsfelder kennen lernen. Auf der didacta werden die Besucher durch Smart Glasses angeleitet, einen Produktaufsteller zu bestücken und zu kommissionieren. Weitere Informationen: https://bit.ly/2DwD4Cn

„Eine der wichtigsten Herausforderungen im Umfeld der Digitalisierung ist die Transformation der Aus- und Weiterbildung, ergänzt der Osnabrücker Wirtschafsinformatiker Thomas. In den damit verbundenen Veränderungsprozessen spielen für Unternehmen vor allem innovative Technologien wie Augmented und Virtual Reality eine große Rolle. „Mit diesen Systemen kann man Mitarbeiter jederzeit und ortsunabhängig anlernen und auch während der Arbeitsausführung unterstützen. Auf diese Weise entstehen völlig neue Lernwelten.“

Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück
Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik
Katharinenstraße 3, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969-6232
E-Mail: oliver.thomas@uni-osnabrueck.de

https://www.imwi.uos.de/
http://www.deutschdidaktik.uni-saarland.de/
https://fobid.org/
https://didactic-innovations.de
https://didacta.de
http://didacta-koeln.de

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