TU München startet internationales Berufungs- und Karrieresystem

Gekennzeichnet ist es durch leistungsabhängige Aufstiegschancen innerhalb des Professorenkollegiums.

Besonders qualifizierte Nachwuchskräfte, die über Auslandserfahrung verfügen müssen, werden künftig zunächst auf 6 Jahre berufen (Assistant Professor, W2). Über begleitende Evaluierungen entscheidet sich, ob anschließend die Tätigkeit an der TUM endet oder der Aufstieg zum Associate Professor (W3) mit Daueranstellung erfolgt. Wiederum leistungsindiziert, bietet der weitere Karriereverlauf die Option zum (Full) Professor, der nach Vergütung und Arbeitsausstattung einem Lehrstuhl entspricht. Nicht mehr neu besetzt werden Juniorprofessuren (W1) und unbefristete Extraordinariate (W2).

Das in der deutschen Hochschullandschaft neuartige System („TUM Faculty Tenure Track“) ist durch Schaffung von 100 neuen Professuren bis zum Jahr 2020 flankiert. Integriert werden Nachwuchsgruppenleiter der Max-Planck-Gesellschaft sowie Nachwuchspreisträger (z.B. Emmy Noether/DFG, Heisenberg/DFG, ERC Starting Grants/EU, Lichtenberg/VW-Stiftung, Kovalevskaja/AvH-Stiftung).

Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch hat das TUM
Berufungs- und Karrierekonzept per Rechtsverordnung genehmigt, weil es das gesetzlich geforderte Qualitätsmanagement nachweisen konnte.

Eine hochschulzentrale Expertenkommission überwacht die Einhaltung der strengen Qualifizierungskriterien. Die TUM ist davon überzeugt, dass Aufstiegschancen innerhalb des Professorenkollegiums eine Grundvoraussetzung sind, um den wissenschaftlichen Spitzennachwuchs aus aller Welt vermehrt nach Deutschland zu bringen.

Pressekontakt:
Klaus Becker
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Klaus Becker Technische Universität München

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