Neues Virtual Reality-Labs für Medizinstudierende: Lernen mit Cyber-Herz und virtuellem Darm
Seit einiger Zeit lernen Ulmer Medizinstudierende erfolgreich mit einem virtuellen, dreidimensionalen Herzmodell, das sie dank VR-Brille sogar „betreten“ können.
Nun finden das „Cyber-Herz“ und andere dreidimensionale Anwendungen aus der Medizinerausbildung eine gemeinsame Heimat im neuen Virtual Reality-Arbeitsraum („VR-Lab“) in der Chirurgie.
Unter Anleitung von studentischen Tutoren können angehende Ärztinnen und Ärzte im VR-Lab beispielsweise einen Ultraschallstrahl durch das Cyberorgan führen oder sich die Auswirkungen eines Infarkts anzeigen lassen.
Neben dem 3D-Herz stehen den Studierenden seit kurzem virtuelle Darmmodelle zur Verfügung, anhand derer sie Dickdarmspiegelungen üben und Krebsvorstufen (Polypen) erkennen können.
Der Vorteil des neuen VR-Labs: Anhand von dreidimensionalen Modellen können sich Studierende komplexe Strukturen oft besser vorstellen und Gelerntes im eigenen Rhythmus vertiefen. Zudem ist der Arbeitsraum ein Bindeglied zwischen Theorie und Praxis.
Das VR-Lab eingerichtet hat das Kompetenzzentrum elearning in der Medizin Baden-Württemberg, das auch Studien zum Lernen in der virtuellen Realität durchführt. Weiterhin wird am Zentrum etwa an Augmented Reality Anwendungen gearbeitet, die angehenden Medizinerinnen und Medizinern das Erlernen körperlicher Untersuchungstechniken erleichtern sollen.
Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich zur Eröffnung des neuen VR-Labs eingeladen. Nach der Vorstellung des VR-Labs können Sie die 3D-Anwendungen selbst testen.
Eröffnung VR-Lab
Montag, 15. Januar
15:30 Uhr
Universitätsklinik für Chirurgie
Raum 6.081 (Ebene 6, Konferenzraum)
Albert-Einstein-Allee 23
D-89081 Ulm
http://fakultaet.medizin.uni-ulm.de/studium-lehre/kompetenzzentrum-elearning/
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…