Neue Forschungsprojekte im Ostseeraum

Das Logistikprojekt „East-West-Transportation-Corridor II“ (EWTC II) bemüht sich um eine bessere und ökologischere Anbindung des Ostseeraumes an das Schwarze Meer und Asien. Im Mittelpunkt des zweiten, des „EGOPRISE-Projekts“, steht hingegen die Verbesserung des grenzüberschreitenden Angebots von elektronischen Verwaltungsleistungen, auch als E-Government bezeichnet, an Unternehmen.

Um die angestrebten Ziele zu erreichen wird die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Wismar in den nächsten zwei Jahren mit zahlreichen Institutionen aus dem Ostseeraum in den Bereichen Logistik und E-Government zusammenarbeiten.

Ambitioniert sind die neuen EU-Projekte, an denen sich die Hochschule Wismar beteiligt. Das „EWTC II-Projekt“ will ökologische Aspekte eines Transportweges zwischen dem Schwarzen Meer, Asien und dem südlichen Ostseeraum benennen und erklären. Ziel ist ein sicherer, umweltfreundlicher Güterverkehr und eine nachhaltige Transportplanung, die mit Hilfe intelligenter IT-Lösungen möglich sind. Das erste Treffen der Projektgruppe wird zwischen dem 11. und 13. November 2009 im schwedischen Karlshamn stattfinden. Die Leitung des dreijährigen Projektes mit einem Gesamtvolumen von rund 2,5 Millionen Euro hat die Region Bleckinge in Schweden inne. Von deutscher Seite sind neben der Hochschule Wismar, das Verkehrsministerium Mecklenburg-Vorpommern, der Hafen Saßnitz sowie die IT-Initiative M-V beteiligt.

Das zweite Projekt „EGOPRISE“ besitzt mit dem Zweckverband für E-Government einen deutschen Partner mit Führungsrolle. Das Anliegen dieses Projektes mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Gesamtvolumen von rund 2,5 Millionen Euro ist die Verbesserung des Angebotes von elektronischen Verwaltungsangeboten an Unternehmen im Ostseeraum. Neben der Hochschule Wismar und dem Zweckverband E-Government M-V sind im Rahmen dessen auch das Innenministerium M-V, die Gemeinde Rehna und der Bundesverband mittelständische Wirtschaft engagiert. Das erste Treffen aller Beteiligten wird Ende Januar 2010 stattfinden. Vertreter der Hochschule Wismar sind bei beiden Projekten Prof. Dr. Gunnar Prause als Koordinator und der wissenschaftliche Mitarbeiter Anatoli Beifert als Projektmanager, die über ein Budget von insgesamt 500.000 Euro verfügen können.

„Mit diesen beiden neuen Aufgabenkomplexen ist die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften momentan an fünf EU-Projekten mit einem Gesamtvolumen von rund einer Million Euro beteiligt. Dies beweist die exzellente Vernetzung und die hohe Kompetenz der Hochschule Wismar im europäischen Raum mit dem Schwerpunkt Ostseeregion. Durch die erfolgreiche Projektarbeit kann nicht nur die internationale Reputation der Hochschule gestärkt werden. Die Projekte ermöglichen auch das Angebot hochqualifizierter Arbeitsplätze im interkulturellen Umfeld“, erklärt Professor Dr. Gunnar Prause. Der Prorektor Forschung, der an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften lehrt, ist seit rund zehn Jahren als Koordinator in einer Vielzahl von EU-Projekten erfolgreich tätig.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Gunnar Prause, Tel.: (03841) 753 297 bzw. E-Mail: gunnar.prause@hs-wismar.de oder Anatoli Beifert, Tel.: 03841 753 634 bzw. E-Mail: anatoli.beifert@hs-wismar.de.

Media Contact

Kerstin Baldauf idw

Weitere Informationen:

http://www.hs-wismar.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer