Helmholtz fördert Zusammenarbeit mit Universitäten in zwölf neuen Virtuellen Instituten

Die Virtuellen Institute werden mit jährlich bis zu 600.000 Euro über fünf Jahre aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds gefördert, dazu kommen Eigenmittel der Zentren, so dass die Forschungsvorhaben insgesamt mit bis zu 900.000 Euro jährlich finanziert werden können.

“Mit diesem Förderinstrument verstärkt die Helmholtz-Gemeinschaft die Vernetzung mit den Hochschulen und anderen Partnern im Wissenschaftssystem und schafft einen unbürokratischen Rahmen, um neue Forschungsvorhaben voran zu treiben, die das Potenzial haben, sich zu größeren, strategischen Vorhaben zu entwickeln“, sagt Professor Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Helmholtz Virtuellen Institute werden aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds finanziert, den die Helmholtz-Gemeinschaft eingerichtet hat, um Entwicklungen anzustoßen, die die Leistungsfähigkeit der Forschung verbessern.

Die Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt durch die Förderung von Helmholtz Virtuellen Instituten die Forschung an Universitäten und treibt gemeinsame Forschungsvorhaben zu strategisch wichtigen Themen international wettbewerbsfähig voran. Auch internationale Forschungsinstitute sind als Partner an Helmholtz Virtuellen Instituten beteiligt, was die Expertise auf dem jeweiligen Forschungsfeld aber auch die internationale Sichtbarkeit weiter erhöht.

Helmholtz Virtuelle Institute verfügen über eine eigene Führungs- und Managementstruktur und erarbeiten besondere Konzepte zur Qualifizierung ihrer wissenschaftlichen Nachwuchskräfte. Sie werden über drei bis fünf Jahre mit maximal 600.000 Euro jährlich aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds gefördert und können zur Vorbereitung größerer Verbünde wie etwa der Helmholtz-Allianzen genutzt werden. Im Rahmen der bisherigen vier Ausschreibungsrunden wurden mit insgesamt rund 67 Millionen Euro 87 Virtuelle Institute gefördert, an denen 217 Hochschulpartner von 55 verschiedenen deutschen Hochschulen beteiligt sind. Davon flossen rund 43 Millionen Euro an die Hochschulen. Das Fördervolumen der fünften Ausschreibung wird sich auf bis zu 32 Millionen Euro belaufen.

Die erfolgreichen Anträge sind hier als Liste aufgeführt:

DESY: In-Situ Nano-Imaging of Biological and Chemical Processes
DKFZ: Understanding and overcoming resistance to apoptosis and therapy in leukemia
GFZ: Integrated Climate and Landscape Evolution Analyses ICLEA
GSI: Nuclear Astrophysics Virtual Institute
HMGU: The Helmholtz Virtual Institute of Complex Molecular Systems in Environmental Health – HICE
HZB: Dynamic Pathways in Multidimensional Landscapes
HZDR: Functional nanomaterials for multimodality cancer imaging (Nano Tracking)
HZDR: Memory Effects in Resistive Ion-beam Modified Oxides (MEMRIOX)
HZG: Multifunctional Biomaterials for Medicine
HZI: Viral Strategies of Immune Evasion VISTRIE
KIT: New X-ray analytic methods in material science (VI-NXMM)
KIT: Helmholtz Virtual Institute Gasification Technology (HVIGasTech)
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

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