Grünes Licht für Institut für Ressourcentechnologie Freiberg

Das „Ressourcentechnologie-Institut“ wird an der TU Bergakademie angesiedelt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) folgt damit dem Votum einer internationalen Gutachterkommission, die den gemeinsamen Vorschlag der TU Bergakademie Freiberg und des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf favorisiert.

Ziel des Instituts für Ressourcentechnologie Freiberg ist es, als nationale Forschungsinstitution die Versorgung der deutschen Wirtschaft mit dringend benötigten mineralischen und metallhaltigen Rohstoffen abzusichern. Dazu sollen die wissenschaftlichen Grundlagen geschaffen und neue Technologien entwickelt werden.

Das neue Institut wird sich der Entwicklung von Technologien zur effizienten Erkundung, Gewinnung und Nutzung mineralischer und metallhaltiger Rohstoffe widmen. Weiterhin wird es sich mit Fragen des Recyclings und der Erkundung und Nutzung heimischer Rohstoffe befassen. Die Ausbildung von Fachkräften im Rohstoffsektor sowie die Förderung der Aus- und Weiterbildung ausländischer Fach- und Führungskräfte im Ressourcensektor werden ein dritter wichtiger Schwerpunkt sein.

„Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit unserem Partner, dem Forschungszentrum Dresden-Rossendorf, den Zuschlag für das neue Ressourcentechnologie-Institut erhalten haben“, sagt Prof. Bernd Meyer. „Unser Dank gilt dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und insbesondere Staatsministerin Prof. Sabine von Schorlemer, die sich persönlich für den Standort Freiberg eingesetzt hat“, so der Rektor der TU Bergakademie Freiberg. Aber auch Bundestagsabgeordnete hätten sich sehr dafür verwendet.

Prof. Roland Sauerbrey, Wissenschaftlicher Direktor des FZD, sieht den gemeinsamen Aufgaben in Forschung und Ausbildung ebenfalls mit Freude entgegen: „Unser Dank gilt neben der sächsischen Landesregierung vor allem auch dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Von dort kamen wesentliche Impulse für diese wichtige Forschungsrichtung, die hier im Freistaat aufgegriffen wurden und nun umgesetzt werden können.“

Weitere Informationen
Prof. Jens Gutzmer
TU Bergakademie Freiberg
Professur für Lagerstättenlehre und Petrologie
Institut für Mineralogie
Tel.: 03731 392626/2662
E-Mail: jens.gutzmer@mineral.tu-freiberg.de
Prof. Roland Sauerbrey
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf
Tel.: 0351 2602625
E-Mail: r.sauerbrey@fzd.de
Pressekontakt an der TU Bergakademie Freiberg
Cornelia Riedel
Pressesprecherin
TU Bergakademie Freiberg
Tel.: 03731 39 23 55
E-Mail: Cornelia.Riedel@zuv.tu-freiberg.de
www.tu-freiberg.de
Pressekontakt am FZD
Dr. Christine Bohnet
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD)
Bautzner Landstr. 400, 01328 Dresden
Tel.: + 49 351 260 – 2450 oder +49 160 969 288 56
E-Mail: presse@fzd.de
www.fzd.de
Das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD) hat das Ziel, strategisch und langfristig ausgerichtete Spitzenforschung in politisch und gesellschaftlich relevanten Forschungsthemen wie Energie, Struktur der Materie, Gesundheit und Schlüsseltechnologien zu leisten. Folgende Fragestellungen stehen dabei im Mittelpunkt:
– Wie verhält sich Materie unter dem Einfluss hoher Felder und in kleinsten Dimensionen?
– Wie können Tumorerkrankungen frühzeitig erkannt und wirksam behandelt werden?
– Wie schützt man Mensch und Umwelt vor technischen Risiken?
Diese Fragestellungen werden in strategischen Kooperationen mit Forschungs- und Industriepartnern bearbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Betrieb von sechs einmaligen Großgeräten, die auch externen Nutzern zur Verfügung stehen.

Das FZD wird als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft von Bund und Land gefördert, verfügt über ein Budget von mehr als 70 Mio. Euro (2009) und beschäftigt rund 800 Personen. Anfang 2011 wird das FZD in die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren wechseln.

Media Contact

Dr. Christine Bohnet idw

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