Genetischer Fingerabdruck im Biologie-Unterricht

Im molekularbiologischen Unterricht der Oberstufe haben Schüler bislang nur wenig Gelegenheit zum Experimentieren, weil geeignete Materialien fehlen und ihre Anschaffung oftmals zu teuer ist.

Um den Biologieunterricht praxisorientierter gestalten zu können, hat die Abteilung für Didaktik der Biowissenschaften an der Goethe-Universität einen molekularbiologischen Experimentierkoffer zum Thema „Genetischer Fingerabdruck“ entwickelt. Das GeniE-Konzept (Genetik im Experiment), das vom hessischen Kultusministerium, der Heraeus Bildungsstiftung und der Firma Merck unterstützt wird, ist nun reif für den Transfer in die Schulen. Bei einer Lehrerfortbildung am 2. September, zu der sich bereits 120 Biologielehrer angemeldet haben, wird die Handhabung des Experimentierkoffers vorgestellt.

Der Koffer enthält drei Experimente, in denen gängige Verfahren der molekularbiologischen Forschung mit vergleichsweise wenig Aufwand erlernt werden können: die Isolation von DNA aus Zellen der Mundschleimhaut, die Trennung von verschieden langen DNA Fragmenten mithilfe der Gelelektrophorese sowie der Nachweis des genetischen Fingerabdrucks, der als Vaterschaftstest oder zur Überführung eines Täters eingesetzt werden kann.

Informationen: StR Marc Grahmann, Goethe-BioLab, Tel.: (069) 798-22937, Grahmann@bio.uni-frankfurt.de. Mit Herrn Grahmann können Sie auch einen Pressetermin vereinbaren, bei dem Sie den Einsatz des Experimentierkoffers mit Schulklassen im Goethe-BioLab erleben können.

Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn drittmittelstärksten und größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Parallel dazu erhält die Universität auch baulich ein neues Gesicht. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht ein neuer Campus, der ästhetische und funktionale Maßstäbe setzt. Die „Science City“ auf dem Riedberg vereint die naturwissenschaftlichen Fachbereiche in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Max-Planck-Instituten. Mit über 55 Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Universität laut Stifterverband eine Führungsrolle ein.

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