Fünf Bundesländer unterstützen die Vernetzung deutscher Bildungsportale

Das Informations- und Qualifikationsportal zum Einsatz digitaler Medien in der Lehre, http://www.e-teaching.org, wird die Vernetzung von Bildungsportalen in Deutschland voran treiben. Darauf einigten sich die Ländervertreter von Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und des Saarlandes Mitte August auf einer konstituierenden Beiratssitzung in Tübingen.

Die fünf Bundesländer – die knapp 60% der deutschen Hochschulen repräsentieren – unterstützen das 2002 aus einer Initiative zweier Stiftungen, Bertelsmann und Heinz Nixdorf, hervorgegangene Internetportal e-teaching.org künftig gemeinsam. Auf diese Weise sichern sie nachhaltig das Angebot von e-teaching.org, das weiterhin für alle Interessierten kostenlos und frei zugänglich bleibt.

Die beteiligten Länder wollen darüber hinaus insbesondere die Möglichkeit nutzen, automatisiert Inhalte zwischen e-teaching.org und ihren eigenen Hochschulen und Länderportalen auszutauschen. Auf diese Weise können zum Beispiel redaktionelle Inhalte, Veranstaltungs- und Weiterbildungsangebote im- und exportiert werden. Die Initiativen und Angebote der Länder werden damit zum einen auf e-teaching.org für einen größeren Nutzerkreis auch national und international sichtbar, zum anderen verringert sich der zeitliche und redaktionelle Betreuungsaufwand für die dezentralen Portale.

„Mit der engeren Anbindung an e-teaching.org profitieren wir vom inhaltlichen Angebot, der langjährigen Erfahrung und der weiten Vernetzung, die e-teaching.org in die deutschsprachige E-Learning-Community hinein hat“, so Regierungsdirektor Dr. Werner Nickel vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

e-teaching.org zeichnet sich als Bildungsportal durch seine stets aktuellen und hochwertigen redaktionellen und praxisorientierten Beiträge aus, die durch Online-Eventreihen, Podcasts und weitere interaktive Formate ergänzt werden. Das Portal wurde 2008 mit dem mediendidaktischen Hochschulpreis Medida Prix geehrt. „Für uns stehen die Nutzer im Mittelpunkt“, so Dr. Anne Thillosen, die das Portal seit 2008 am Institut für Wissensmedien leitet. „Deshalb sind wir auch in diesem Jahr wieder bei der GMW- und der DeLFI-Tagung vertreten, die Anfang September in Dresden unter dem Motto ‚WissensGemeinschaften 2011’ zusammen ausgerichtet werden. Die Konferenz wollen wir nutzen, um einmal mehr auch offline mit unseren Nutzern in Austausch zu kommen. In der gemeinsamen Diskussion lassen sich immer wieder neue Bedarfe und Ideen identifizieren, die wir in unserem Portal umsetzen können.“

Kontakt:
Dr. Anne Thillosen
Institut für Wissensmedien, Konrad-Adenauer-Str. 40, 72072 Tübingen
Tel.: 07071/ 979-106, Fax: 07071/ 979-105, E-Mail: a.thillosen@iwm-kmrc.de
Tanja Vogel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Wissensmedien, Konrad-Adenauer-Str. 40, 72072 Tübingen
Tel.: 07071/ 979-261, Fax: 07071/ 979-100, E-Mail: t.vogel@iwm-kmrc.de
e-teaching.org
Das Portal zum Einsatz von digitalen Medien in der Hochschullehre, www.e-teaching.org, ist eines der ältesten Bildungsportale in Deutschland. Es wurde seit 2002 am Tübinger Institut für Wissensmedien entwickelt und wird dort auch redaktionell betreut. Im Laufe der Jahre wurde es u.a. durch die Bertelsmann Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung, das BMBF und das MWK Baden-Württemberg gefördert. Sie erreichen das Portal unter: http://www.e-teaching.org.
Das Institut für Wissensmedien
Das Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen erforscht das Lehren und Lernen mit digitalen Technologien. Rund 60 Wissenschaftler/-innen aus Kognitions-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften arbeiten interdisziplinär an Forschungsfragen zum individuellen und kooperativen Wissenserwerb in medialen Umgebungen. Seit 2009 unterhält das IWM gemeinsam mit der Universität Tübingen Deutschlands ersten WissenschaftsCampus zum Thema „Bildung in Informationsumwelten“. Für nähere Informationen besuchen Sie uns im Internet unter http://www.iwm-kmrc.de.
Die Leibniz-Gemeinschaft
Das IWM ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der 87 Forschungsinstitute und Infrastruktureinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Die Institute beschäftigen rund 16.000 Mitarbeiter/-innen bei einem Jahresetat von ca. 1,3 Milliarden Euro. Sie werden gemeinsam von Bund und Land gefördert. Näheres unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de.

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Tanja Vogel idw

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