Früh übt sich, wer ein Master werden will

17 Campus-Neulinge traten im Wintersemester 2010 ihr Frühstudium an der Hochschule München an.

Der Sinn des Frühstudiums liegt auf der Hand: Die PISA-Studie bemängelt, dass sich begabte Schülerinnen und Schüler im Unterricht oft langweilen. Folge sei eine sinkende Arbeitsbereitschaft. Durch das Frühstudium sind die TeilnehmerInnen ausgelastet und können sich früh orientieren.

Außerdem können die Frühstudierenden ihre Studienzeiten verkürzen, weil der Campus-Aufenthalt mehr ist als ein Schnupperstudium: Die SchülerInnen müssen richtig büffeln und können am Ende einen Schein machen.

Das Schüleroffice der Hochschule München und engagierte DozentInnen nehmen die Frühstudierenden dabei an die Hand. Besonders erfreut zeigt sich Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Seeßelberg über das neu eingeführte Frühstudium: „In Deutschland wird viel für benachteiligte junge Menschen getan – und das ist auch gut so. Aber ich bin froh, dass wir auch etwas für besonders begabte Jugendliche tun können.“

Die 17 Schülerinnen und Schüler sind hochmotiviert – vor allem, weil sie die Chance haben, sich „auszuprobieren“. Besonders beliebt sind Vorlesungen und Kurse der Fakultät für Studium Generale und Interdisziplinäre Studien – insbesondere mit der Thematik Kommunikation. Ebenfalls groß ist der Ansturm auf die Fakultät für Betriebswirtschaft – vor allem auf die Veranstaltungen Unternehmensorganisation und Wirtschaftsmathematik.

26 SchülerInnen von Gymnasien, Fachoberschulen und Berufsoberschulen im Alter von 15 bis 25 Jahren bewarben sich für ein Frühstudium. Auffällig war der hohe Frauenanteil: Fast zwei Drittel der Bewerbungen kamen von Schülerinnen. „Grund dafür könnte sein, dass Mädchen in der Schule einfach ehrgeiziger sind und deshalb bessere Schulnoten haben als Jungs“, vermutet Maria Weber vom Schüleroffice.

Media Contact

Christina Kaufmann idw

Weitere Informationen:

http://www.hm.edu

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